Bei der Kollision wurden beide Schiffe stark beschädigt, konnten aber die Fahrt fortsetzen. Beim Zusammenstopß war die Sicht klar.

Kiel. Bei der Kollision eines Spezialtankers mit einem Frachter auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind am Samstag beide Schiffe erheblich beschädigt worden. Menschen wurden jedoch nicht verletzt, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Kiel am Sonntag sagte. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Die Ermittlungen zur bislang unbekannten Ursache der Kollision hat die Wasserschutzpolizei Kiel übernommen.

Laut dem Sprecher war der westwärts laufende 102 Meter lange Frachter „Patria“ unter der Flagge von Antigua und Barbuda am Samstagmorgen gegen 4.20 Uhr in Höhe des Kanalkilometers 90,5 westlich von Kiel unterwegs, als er in der Dunkelheit mit der entgegenkommenden „San Benedetto“ kollidierte. Bei der „San Benedetto“ handelt es sich um einen 105 Meter langen Doppelhüllentanker für Asphalt und Bitumen unter maltesischer Flagge. Zum Zeitpunkt der Kollision herrschte den Angaben zufolge klare Sicht.

Durch die Berührung im Vorbeifahren wurde beide Schiffe jeweils backbords beschädigt, die „San Benedetto“ am Heck und die „Patria„ vorn. Die Havaristen konnten jedoch ihre Fahrt bis Kiel und Hamburg fortsetzen.