Die Kernkraftgegner im Wendland haben mit ihren Protesten den aktuellen Atommüll-Transport ins Zwischenlager Gorleben so lange hingezogen wie keinen...

Gorleben. Die Kernkraftgegner im Wendland haben mit ihren Protesten den aktuellen Atommüll-Transport ins Zwischenlager Gorleben so lange hingezogen wie keinen anderen zuvor. Bis in den späten Abend blockierten sie die letzte Strecke an zwei Stellen so, dass die Tieflader mit den elf hoch radioaktiven Behältern in Dannenberg nicht starten konnten. In Quickborn versperrten etwa 15 Trecker die Straße, teilweise ineinander verkeilt. In Grippel hatten sich schon am Mittag acht Protestierer an Betonpyramiden gekettet und den Transport bis zum späten Abend blockiert. Um 23.11 Uhr war es dann so weit: Bewacht von Hunderten Polizisten starteten die Lkw mit den Castor-Behältern vom Bahnhof Dannenberg in das gut 20 Kilometer entfernte Gorleben.