In der brandenburischen Stadt Wittstock ist eine 13-jährige Schülerin aus einem Regionalexpress geworfen worden, weil sie keinen Fahrschein vorweisen konnte. Die Bahn bestätigte den Vorfall mittlerweile.

Der Zugbegleiter weigerte sich nach Medienberichten, auf die Bitten des Mädchens einzugehen, über das Diensthandy des Bahnmittarbeiters ihre Mutter anzurufen, um am Zielbahnhof das erhöhte Entgelt von 40 Euro zu zahlen und verwies das Mädchen 40 Kilometer vor dem Fahrtziel aus dem Zug.

Nach Angaben der Bahn hat sich der Zugbegleiter eindeutig falsch verhalten. Dieser hätte die Bundespolizei informieren müssen, um sicher zu stellen, dass das Mädchen wohlbehalten bei den Eltern abgeliefert wird.

Bereits im Oktober sorgte ein ähnlicher Fall in Bad Doberan für Aufsehen. Damals wurde eine 12-jährige Schülerin von einer Schaffnerin bei eintretender Dunkelheit aus dem Zug gesetzt, nachdem keine Fahrkarte vorgezeigt werden konnte.