Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter teilte am Dienstag mit, es seien schon viel früher als bislang bekannt radioaktiv kontaminierte Lösungen aus dem sogenannten Laugensumpf vor der Einlagerungskammer 12 abgepumpt worden.
Das marode Atommülllager Asse ist in größerem Umfang mit radioaktiv kontaminierter Lauge belastet als bisher angenommen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter teilte am Dienstag mit, es seien schon viel früher als bislang bekannt radioaktiv kontaminierte Lösungen aus dem sogenannten Laugensumpf vor der Einlagerungskammer 12 abgepumpt worden. Sie seien in höhere Teile des Bergwerks gebracht worden, von denen Fachleute bislang dachten, sie seien nicht mit diesen Laugen belastet. Bisher war bekannt, dass seit 2005 radioaktive Lauge widerrechtlich von der 750-Meter-Sohle in tiefere Schichten gepumpt wurde.