Uelzen. Immer wieder kommt es zu Angriffen von Wölfen auf andere Tiere. Der Glatthaar-Foxterrier hat die schweren Verletzungen nicht überlebt.
Im Landkreis Uelzen hat ein Wolf einen kleinen Hund so stark verletzt, dass das Tier eingeschläfert werden musste. Der Angriff ereignete sich bereits am Morgen des 17. November in der Samtgemeinde Rosche, wie der NDR berichtete.
„Eine DNS-Analyse am Senckenberg-Institut hat bestätigt, dass der genannte Glatthaar-Foxterrier von einem Wolf angegriffen worden ist“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Umweltministeriums am Dienstag. „Der Hund war so stark verletzt, dass er anschließend eingeschläfert wurde.“
Im Maul des Hundes hatten sich laut NDR noch Haare des Wolfes befunden. Der Wolfsrüde stammt der genetischen Untersuchung zufolge aus dem Rudel Göhrde.
Abschussgenehmigung für Wolf nach Tötung von Pony von Ursula von der Leyen
Wolfsangriffe sind in Niedersachsen keine Seltenheit. Im September hatte ein Wolf ein Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getötet – nun gerät er selbst ins Visier. Die Region Hannover erteilte eine Abschussgenehmigung für das Raubtier, wie die Tageszeitung „taz“ vor wenigen Tagen berichtete. „Eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung wurde beantragt und entsprechend der rechtlichen Anforderungen geprüft – diese sind erfüllt“, teilte eine Sprecherin der Kommunalverwaltung der Zeitung mit.
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Der Wolf habe zahlreiche Nutztiere gerissen. Insgesamt seien 13 Risse registriert, die dem Tier zugeschrieben werden, hieß es bei der Behörde. Insbesondere Schafe, aber auch Rinder und ein Pferd seien betroffen gewesen, ergänzte die Sprecherin. Die Genehmigung gelte seit Oktober bis Ende Januar 2023 für den Rüden mit der Kennung GW950m.
Dieser hatte Anfang September auf einer Koppel nahe Hannover das Pony „Dolly“ der EU-Kommissionspräsidentin gerissen. Die Frage, ob der Anlass für die Abschussgenehmigung der Übergriff auf das Tier der CDU-Politikerin war, ließ die Sprecherin der Zeitung zufolge unbeantwortet.