Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zur Vergewaltigung einer Unteroffizierin nach mehr als einem Jahr Dauer eingestellt. Es habe sich kein konkreter Tatverdacht ergeben, so ein Behördensprecher.
Bückeburg. Die Vergewaltigung einer Unteroffizierin in der Bückeburger Jägerkaserne bleibt unaufgeklärt. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg (Kreis Schaumburg) hat die Ermittlungen nach mehr als einem Jahr Dauer eingestellt. Es habe sich kein konkreter Tatverdacht ergeben, sagte Behördensprecher Andre Lüth am Freitag.
Auch eine DNA-Reihenuntersuchung bei zahlreichen Soldaten aus dem dienstlichen Umfeld der Unteroffizierin sei ohne Erfolg geblieben. Berichte, wonach die Frau die Tat möglicherweise erfunden haben könnte, seien reine Spekulation. „Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte“, sagte Lüth.
Die Soldatin war nach eigenen Angaben am 12. August vergangenen Jahres in der Kaserne von einem Unbekannten vergewaltigt worden. Dieser habe sie nach der Tat gefesselt und geknebelt und dann in einen Spind gesperrt.
Im November 2012 hatte die Soldatin den Ermittlungsbehörden einen Brief übergeben, bei dem es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um ein mutmaßliches Täterschreiben handelt. Untersuchungen des Landes- und des Bundeskriminalamtes hätten aber nicht klären können, wer das Schreiben verfasst hat.
Da es keine weiteren Ermittlungsansätze gebe, sei das Verfahren jetzt eingestellt worden, sagte Lüth. Die Rechtsanwältin der Soldatin habe gegen diese Entscheidung keine Einwände erhoben.