Die Wahlen in Niedersachsen sind beendet. Die Wahllokale haben geschlossen. Erste Ergebnisse werden in der Nacht erwartet.

Hannover. Mit der Schließung der Wahllokale zu den Kommunalwahlen in Niedersachsen haben am Sonntagabend um 18.00 Uhr die Auszählungen der Stimmen begonnen. Ein vorläufiges Endergebnis ist erst in der Nacht zu Montag zu erwarten, wie der Wahlleiter mitteilte.

Bei den Kommunalwahlen waren landesweit mehr als 6,5 Millionen Menschen zur Abstimmung über 2.220 neue Kreistage, Stadt-, Gemeinde- oder Ortsräte aufgerufen. In 114 Kommunen oder Landkreisen wurden auch hauptamtliche Bürgermeister und Landräte gewählt.

Die Kommunalwahlen in Niedersachsen sind am Sonntag auf eine vergleichsweise hohe Resonanz gestoßen. Bis zum späten Nachmittag gaben landesweit 44,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, teilte die Landeswahlleitung in Hannover mit. In der Landeshauptstadt lag die Wahlbeteiligung um 17.00 Uhr schon höher als vor fünf Jahren nach Schließung der Wahllokale.

Neben den Wahlen zu den kommunalen Vertretungen standen in zahlreichen Städten und Landkreise Direktwahlen auf dem Programm. Auf besonderes Interesse stieß die Oberbürgermeister-Wahl in Wolfsburg, bei der der SPD-Bewerber Klaus Mohrs klar in Führung lag. Nach der Auszählung von 139 der 140 Stimmbezirke lag er mit 63 Prozent vor der früheren Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann, die für die CDU ins Rennen gegangen war und auf nur 26,4 Prozent kam.

In den Kommunen wurden zunächst die Direktwahl-Ergebnisse ausgezählt, anschließend ging es an die Wahlen zu den Vertretungen von Kreisen, Städten und Gemeinden. Mit einem Zwischenergebnis dieser Entscheidungen wird gegen 23.00 gerechnet, das Endergebnis wird erst am frühen Montagmorgen vorliegen.

Bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren hatte die CDU die Nase vorn. Sie siegte mit 41,3 Prozent. Die SPD kam auf 36,6 Prozent, die Grünen auf 7,8, die FDP auf 6,7 und die Linke auf 0,8 Prozent.