Schwarzenbek. Neben der Unterstützung von großen Projekten gibt es in der Aktivregion auch Geld für kleine Maßnahmen. Aber die Zeit drängt.

Eigentlich hat die neue Förderperiode schon begonnen, doch noch warten die 22 Aktivregionen in Schleswig-Holstein auf die Durchführungsrichtlinie des Landes. Die Wartezeit nutzt die Aktivregion Sachsenwald-Elbe, um Restmittel aus der letzten Förderperiode für Kleinstprojekte zu verteilen.

Wer bisher einen Zuschuss der Aktivregion Sachsenwald-Elbe beantragte, musste nicht nur seitenlange Formulare ausfüllen, sondern auch ein Projekt haben, das teuer genug ist: Mindestens 20.000 Euro musste ein Projekt schon kosten, um überhaupt für einen Zuschuss infrage zu kommen. Das ist jetzt anders: 20.000 Euro stehen insgesamt für Kleinstprojekte zur Verfügung. „Die Gesamtkosten des Projekts dürfen 4000 Euro plus Mehrwertsteuer nicht überschreiten“, erläutert Georg Küpper, Geschäftsführer der Aktivregion mit Sitz in Schwarzenbek.

Aktivregion Sachsenwald-Elbe: Jetzt Fördermittel für Mikroprojekte beantragen

„Wir haben schon eine Vielzahl von Anträgen erhalten“, sagt Küpper. Viele davon seien von ehemaligen Antragstellern, die sich mit dem Verfahren auskennen, aber auch viele neue seien darunter. Da ginge es etwa um ein neues Spielgerät für einen Spielplatz, Mikroskope für eine Schule, einen Unterstand als Treffpunkt für Jugendliche oder einen Basketballkorb für einen Sportplatz.

Da anders als bei Großprojekten die Aktivregion die Vergabe für die Mikroprojekte eigenverantwortlich regelt, ist auch das Antragsverfahren relativ einfach: Bewerben können sich Städte, Dörfer, Vereine, Kirchen sowie kleine Firmen mit maximal zwei Beschäftigten. Formulare gibt es auf der Internetseite der Aktivregion unter www.aktivregion-sachsenwald-elbe.eu. Wichtig: Anträge sind nur bis Montag, 15. Mai, möglich.

Ende Mai wird über die Bewerbungen entschieden

Während der nächsten Vorstandssitzung der als Verein organisierten Aktivregion am Mittwoch, 31. Mai, im Bürgerhaus in Dahmker (Eichenweg 4) wird dann entschieden, welche Projekte eine Förderung erhalten. Nach der Sommerpause soll dann am 20. September erstmals über Projekte der neuen Förderperiode beraten werden: Bis zum Jahr 2027 kann die Aktivregion 2,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds verteilen – sofern die Richtlinie bis dahin vorliegt.