Schwarzenbek. Ein Pilotprojekt mit elektrisch betriebenen Midibussen soll den Bedarf für Stadtbuslinien in Schwarzenbek klären. Die CDU informiert.

Im Dezember sollen die ersten elektrisch betriebenen Stadtbusse in Schwarzenbek rollen – ein Pilotversuch, der auf zwei Jahre begrenzt ist. Sofern das Konzept von den Bürgern angenommen wird, bleiben die Stadtbusse erhalten. „Das war mal eine Idee der FWS. Dank der Bundesförderung für das Pilotprojekt ist es bezahlbar geworden. Wir müssen schauen, ob das Konzept angenommen wird“, sagte SPD-Politiker Calvin Fromm während der jüngsten Sitzung der Stadtvertreter.

„Das ist ein wichtiger erster Schritt, um die Neubaugebiete an das Nahverkehrsnetz der Stadt anzuschließen. Das Projekt ist in den HVV-Bereich integriert. Somit können Pendler, die ohnehin ein Bahnticket haben, kostenlos mit dem Bus fahren. Das ist ein wichtiger Zusatznutzen, der eine hohe Auslastung garantieren sollte“, warb auch Thomas Lonsert (FWS) für das Vorhaben.

Nahverkehr in Schwarzenbek: CDU informiert über Pilotprojekt zum Stadtbus

„Es ist ein Verdienst von Thomas Lonsert und dem CDU-Politiker Roman Larisch, die sich beide über lange Zeit hartnäckig für einen Stadtbus eingesetzt haben, dass das Projekt realisiert werden konnte“, betonte FWS-Fraktionschef Bernhard Böttel auf der Stadtvertretersitzung.

Letztlich machten die Politiker einstimmig den Weg für den Testbetrieb frei.

Es gab zwar bereits mehrfache Diskussionen in den Ausschüssen, trotzdem will die CDU jetzt ein weiteres Angebot für die Schwarzenbeker unterbreiten, damit sich Interessierte über die Stadtbuslinien informieren können. Der Ortsvorsitzende Thimo Krebs lädt zu einem Informationsgespräch in die Berliner Straße 6 ein. Los geht es am Freitag, 4. März, um 19 Uhr. Es stehen wegen der Corona-Pandemie allerdings nur 30 Plätze zur Verfügung. Deshalb ist eine Anmeldung erforderlich. Wer dabei sein möchte, sendet eine E-Mail an thimokrebs@gmail.com.

Wohngebiete besser an Schwarzenbeker Bahnhof anbinden

Der geplante Stadtbus soll die Wohngebiete besser an den Bahnhof anbinden. Denn bislang müssen viele Neubürger bis zu 1,5 Kilometer Fußweg in Kauf nehmen, um zur nächsten Bushaltestelle zu gelangen. Die Europastadt hat zwar ein sternförmiges Netz von Buslinien, die aus dem Umland kommen und am Bahnhof enden. Eine Ringlinie fehlt indes.

Für den Pilotversuch gibt es zwei Jahre lang eine jährliche Förderung in Höhe von 550.000 Euro. Die Busse sollen im Halbstundentakt zwischen 5 und 21 Uhr unterwegs sein. Bei einer Auslastung von 30 Prozent würde die Stadt kein Defizit tragen müssen.