Geesthacht. Das Projekt würde rund 17 Millionen im Jahr kosten. Um die Finanzierung zu klären, wird jetzt der Bund ins Boot geholt.
Wenn der Bau abhängen würde von wohlmeinenden Worten, stünde der Bahnanschluss Geesthacht nach Bergedorf kurz vor der Realisierung. Auch nach dem Ausschuss für die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein am Freitagabend hagelte es wieder Zustimmung.
Bahnanschluss Geesthacht: Knackpunkt ist die Finanzierung
Knackpunkt ist aber weniger die Beliebtheit der Strecke, sondern die Finanzierung. Diesem Problem widmete sich der Ausschuss. Gefordert wird von den Landesregierungen, sich auf Bundesebene für mehr Förderung einzusetzen. Die Zeichen dafür werden als günstig gedeutet, im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist eine Steigerung der Regionalisierungsmittel beabsichtigt. Hintergrund: Als Betriebskosten sind 17 Millionen Euro im Jahr angesetzt. Für die Intensivierung der Planungen wäre es durchaus hilfreich, würde der Bund die Kosten übernehmen.
Antrag auf Förderung wird in den Landtag eingebracht
Für Hamburg verantworteten den Antrag Grüne, SPD, CDU und Linke, beim nördlichen Nachbarn gab es eine einstimmige Zustimmung. Jennifer Jasberg (Hamburger Grüne) fand: „Das klare und breite Bekenntnis ist ein starkes Signal.“ Landtagskandidatin Annika Pahlke (SPD): „Die Schienenanbindung bekommt Rückenwind, aber von Hamburger Seite wird das Projekt deutlich kraftvoller angegangen.“
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Landtagsabgeordnete Andrea Tschacher (CDU) führte aus, wie es weitergeht: „Dieser Antrag wird nun in der Februar-Plenartagung des Schleswig-Holsteinischen Landtages von der Jamaika-Koalition eingebracht werden.“