Schwarzenbek. Wirtschaft und Klimaschutz sind seine Themen: Wie Dr. Thomas Peters als Brackmann-Nachfolger in den Bundestag einziehen will.
In 46 Tagen ist Bundestagswahl, und dann will der Wentorfer Kreistagspolitiker Dr. Thomas Peters den Lauenburger Norbert Brackmann in seinem Amt beerben. Der 66-Jährige vertritt seit 2009 die Interessen der Menschen im Südkreis und im Süden des Kreises Stormarn in Berlin. Er war lange Zeit Vorsitzender des wichtigen Haushaltsausschusses und ist seit 2018 maritimer Koordinator der Bundesregierung.
„Das sind große Fußstapfen. Aber da werde ich im Falle einer Wahl reinwachsen“, zeigte sich Christdemokrat Peters, Geschäftsführer Risikomanagement einer Kapitalverwaltungsgesellschaft, bei seinem Wahlkampfauftakt am Montagabend in Schwarzenbek optimistisch. Der 46-Jährige eröffnete seinen Wahlkampf bei Bratwurst und Politik vor 50 Vertretern der CDU-Ortsverbände im Südkreis in der Halle von Unternehmer Thomas Lamm. Der Sanitärtechniker sitzt für die CDU in der Stadtvertretung der Europastadt.
Dr. Thomas Peters will als Brackmann-Nachfolger in den Bundestag
„Norbert Brackmann hat für Großprojekte viel Geld in den Kreis geholt. Daran möchte ich anknüpfen, weil Projekte wie die Ortsumgehungen für Geesthacht und Lauenburg sowie die Verlängerung der A 21 und der Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals anstehen. Ich hoffe, dass ich bei einem Wahlsieg in den Haushaltsausschuss einziehen kann. Aber auch kleinere Projekte sind zur Wirtschaftsförderung im Kreis wichtig“, sagte Peters.
So setzt der Christdemokrat beispielsweise auf die Innovationskraft der heimischen Unternehmen und den Klimaschutz. „Die Wirtschaft braucht Gehör in der Politik. Ökonomie und Ökologie sind aber kein Gegensatz. Klimaneutralität ist der Markt der Zukunft. Das funktioniert auch in einem Industrieland. Dafür werde ich eintreten“, so der Wentorfer. Ein wichtiger Faktor dafür sei auch ein Ausbau der Infrastruktur nicht nur mit neuen Straßen, sondern auch mit leistungsfähigen Stromtrassen für E-Mobilität sowie eine noch bessere Versorgung mit schnellem Internet.
Im Wahlkreis 10 tritt Peters unter anderem gegen Dr. Nina Scheer (SPD) und Dr. Konstantin von Notz (Grüne) an, die bereits Mandate im Bundestag haben. Für die FDP will Martin Turowski in das Berliner Parlament einziehen.