Krüzen. Es gibt wieder reichlich Nachwuchs im Tierpark. Die Gaststätte und der Spielplatz haben mittlerweile auch wieder geöffnet.

„Wenn der Lockdown nur ein wenig länger gedauert hätte, wären wir in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen“, sagt Sandra Zeyn-Drewke, Juniorchefin vom Tierpark Krüzen. Aber zum Glück durfte die Anlage im Frühjahr wieder öffnen und hat auch viele Anhänger, die den Park unterstützen. Mehr als 60 Futter-Patenschaften gibt es aktuell, viele sind in diesem Jahr geschlossen worden. Für eine vereinbarte Summe pro Jahr, die je nach Tierart variiert, bekommt der Pate eine persönliche Urkunde, die an dem Gehege befestigt wird.

Auch das Hängebauchschwein ist ganz schon träge.
Auch das Hängebauchschwein ist ganz schon träge. © BGZ | Frauke Maaß (FMG)

Bis auf die Maskenpflicht im Eingangsbereich und die einzuhaltenden Abstände erinnert im Tierpark Krüzen zurzeit nicht mehr viel an die Pandemie. Die Besucher genießen die warmen Tage und freuen sich über die vielen schattigen Sitzmöglichkeiten, die über den etwa 60.000 Quadratmeter großen Park vor den Gehegen verteilt sind.

Rund 70 Tierarten aus fünf Kontinenten gibt es in Krüzen – und immer wieder gibt es Nachwuchs zu bestaunen, was vor allem die kleinen Besucher fasziniert. „Im Juni haben wir ein Alpaka-Junges bekommen“, berichtet Zeyn-Drewke. Während die Alpaka-Mutter ganz weiß ist, ist ihr Junges dunkel.

Gaststätte und auch der Spielplatz sind wieder geöffnet

Auch bei den Lamas gibt es ein Jungtier zu bestaunen. Da auf der Wiese ausreichend Platz ist, nimmt ab und zu das Storchenpaar dort Platz und blickt sich neugierig um. „Wir haben ein eigenes Nest für die beiden“, sagt die 43-jährige Juniorchefin. Aber das Paar wechselt offensichtlich gern mal die Perspektive und schaut sich die Welt auch von unten aus an. Zeit dafür haben sie, denn in diesem Jahr haben die Störche keinen Nachwuchs bekommen.

Obwohl an diesem heißen Sommertag viele Besucher im Park unterwegs sind, ist es nirgendwo voll. Die breiten Wege ermöglichen ein Ausweichen, die vielen Bänke bieten jedem ein Plätzchen zum Ausruhen und Picknicken.

Die Kartbahn soll vergrößert werden, aber erst im Herbst

Aber auch wer nichts zu essen und zu trinken dabei hat, muss nicht darben: „Die Gaststätte ist endlich wieder geöffnet“, sagt Juniorchef Björn Zeyn. Allerdings werde bislang nur Außer-Haus-Verkauf angeboten. Die erwachsenen Besucher sind dankbar für die Tische unter den großen Bäumen, die für eine kühle Pause sorgen, während die Kinder auf dem Spielplatz gegenüber wieder alle Spielgeräte benutzen dürfen, inklusive der neuen 4,60 Meter hohen, knallbunten Hüpfburg.

Björn Zeyn ist für die Instandhaltung der Gehege zuständig. „Es ist noch einiges zu tun“, sagt er. Die Kartbahn, auf der seit dieser Saison zwei neue Trecker statt der alten Motorräder fahren, soll vergrößert werden, dafür wird der angrenzende Weg schmaler und das benachbarte Gehege länger. Momentan macht aber auch er eine Sommerpause. „Die fälligen Arbeiten gehen wir im Herbst und Winter an“, kündigt er an.

Vfl Grünhof-Tesperhude: Tierpark spendet Spielern ein Trikot

Die Spieler der 1. B-Jugend des VfL Grünhof-Tesperhude zeigen ihre Verbundenheit mit dem Tierpark Krüzen jetzt auf ihren frisch gesponserten Trikots.
Die Spieler der 1. B-Jugend des VfL Grünhof-Tesperhude zeigen ihre Verbundenheit mit dem Tierpark Krüzen jetzt auf ihren frisch gesponserten Trikots. © BGZ | Privat

Auch eine Blühwiese, die Insekten Nahrung und Heimat bieten sollen, ist in der Planung für den Tierpark. „Wir haben bei den Ponys eine große Wiese, die wir dafür nutzen wollen“, sagt Sandra Zeyn-Drewke. Schon jetzt hat der Steinhaufen neben dem neu gestalteten Barfußpfad viele Kleintier-Fans gefunden, die sich dort eingenistet haben.

Fans des Tierparks auch die Spieler der 1. B-Jugend des VfL Grünhof-Tesperhude. Ab sofort zeigen die Sportler ihre Verbundenheit mit dem Park auf ihren Trikots. „Der ehemalige Sponsor ist abgesprungen. Und da unser Sohn Jan-Luca in der Mannschaft spielt, haben wir für alle Spieler ein Trikot gespendet“, sagt die Juniorchefin.