Mölln. Maira Philipps unterstützt als Bundesfreiwillige die mobile Spieliothek im Herzogtum Lauenburg. Was sind ihre Aufgaben?

Ein Jahr lang war Fabian Marquardt „Herr der Spiele“ beim Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg. Ende Juli ist sein Dienst als Bundesfreiwilliger in der mobilen Spieliothek zu Ende gegangen. Jetzt hat Maira Philipps als neue Bundesfreiwillige des KJR seine Aufgaben für zwölf Monate übernommen.

Die 18-Jährige hat sich ganz bewusst für den Freiwilligendienst entschieden. „Ich möchte ein Jahr lang etwas anderes als bisher machen und mich orientieren“, so die Möllnerin. „Bisher habe ich wenig Kontakt zur Jugendarbeit und zum KJR gehabt – aber ich spiele unheimlich gerne“, sagt sie.

Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg hatte einen neuen Bufdi

Spielbegeistert sollte jeder sein, der in mobilen Spieliothek tätig ist. Mehrere Hundert unterschiedliche Gesellschaftsspiele, zumeist in zehnfacher Auflage, hält der Kreisjugendring bereit. Mit dem kreisweit bekannten gelben Bus geht es in 34 Gemeinden des Herzogtums. In den Gemeinden können dann Familien, Kinder und Jugendliche sich kostenfrei Spiele ausleihen und drei Wochen später zurückgeben. Es kann aber auch vor Ort gespielt werden. Aktuell muss man hierfür nachweisen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Für Schüler und Schülerinnen reicht die Bescheinigung der Schule aus, in der bestätigt wird, dass eine regelmäßige Testung erfolgt. Ebenso muss eine entsprechende Maske getragen werden.

„Diese Regelungen müssen wir aufgrund der Landesverordnung in Kauf nehmen. Jedoch ist es unheimlich schön wieder Kinder zu sehen, die beim gemeinsamen Spielen in ihre eigene Welt eintauchen“, sagt Kerstin Eichler, Leiterin der mobilen Spieliothek.

Wegen der Corona-Pandemie gab es nur eine Ausleihe der Spiele

Dies war im vergangenen Jahr nicht unbedingt der Fall. Denn wegen der Corona-Situation erfolgte lediglich eine Ausleihe. „Teilweise konnten wir noch nicht einmal vor Ort sein, weshalb wir einen Lieferservice eingerichtet haben“, blickt Eichler zurück.

Schade war dies nicht nur für die Kinder und Jugendlichen vor Ort, sondern auch für Fabian Marquardt (21), der ein Jahr lang seinen Freiwilligendienst gemacht hat. „Leider konnte ich in dieser Zeit nie selbst mit den Kindern spielen“, bedauert der ehemalige BFDler. Trotzdem beurteilt Fabian Marquardt seine Zeit beim Kreisjugendring als wertvoll.

„BFDler bringen immer wieder frischen Wind bei uns rein“

„Der Freiwilligendienst ist eine Win-Win-Situation für den jungen Menschen und für uns als Kreisjugendring. Die jungen Leute können sich ausprobieren und orientieren. Sie engagieren sich sozial, lernen ehrenamtliche Arbeit kennen und erfahren zudem einen strukturierten Arbeitsalltag und die Teamarbeit. Wir als Kreisjugendring erfahren eine tatkräftige Unterstützung, die BFDler bringen zudem immer wieder frischen Wind bei uns rein“, sagt Geschäftsführer Arne Strickrodt. Informationen zur Spieliothek gibt es unter www.kjr-herzogtum-lauenburg.de.