Geesthacht. Ausstellung dokumentiert den Bau der einzigen Staustufe im deutschen Teil der Elbe. Es gibt spannende Begleitveranstaltungen.

Ganze neun Jahre – von 1957 bis 1966 – dauerte der Bau, der Geesthachts Erscheinungsbild an der Elbe nachhaltig verändert hat. Die Rede ist von der Staustufe Geesthacht, zu der Wehr, Doppelschleuse, Brücken und die später entstandenen Fischtreppen gehören. Die einzige Staustufe im deutschen Teil der Elbe bewahrt seitdem die Hansestadt Hamburg aus dieser Richtung vor Hochwasser. Vom 15. September bis zum 28. Februar zeigt das Geesthacht-Museum im Krügerschen Haus (Bergedorfer Straße 28) eine große Fotoausstellung aus der Bauphase des Großprojekts.

Die Zusammenarbeit von Museum, Stadtarchiv sowie Heimatbund und Geschichtsverein trägt den Titel „Am Wasser gebaut: die Staustufe Geesthacht, historische Bilder der Bauzeit 1957 bis 1966“ und wird am Freitag, 14. September mit einer Vernissage eröffnet (16 bis 20 Uhr). Eigens für die Ausstellung erweitert das Museum seine Öffnungszeiten und hat im Winter auch sonntags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

Geesthacht-Museum zeigt Fotos aus der neunjährigen Bauphase

Begleitend zur Ausstellung werden mehrere Vorträge angeboten, für die mit Ausnahme der Eröffnung eine Anmeldung in der Tourist-Info erforderlich ist. Am 21. September (19 Uhr) spricht Industriearchäologe Sven Bardua über „Schleuse, Wehr und Wasserkraft: Wasserbau an der Elbe bei Geesthacht“. Werner Hinsch vom Elbschiffahrtsarchiv Lauenburg wiederholt am 12. Oktober seinen Vortrag über „Die Schiffswerft Ernst Menzer in Geesthacht“. Helmut Knust vom Heimatbund und Geschichtsverein berichtet am 19. Oktober über den „Hafen Geesthacht“, und am 25. Januar gibt es eine Führung mit Sven Bardua zur Staustufe.

Bettina Knoop von der Tourist-Info Geesthacht mit dem neuen Veranstaltungskalender.
Bettina Knoop von der Tourist-Info Geesthacht mit dem neuen Veranstaltungskalender. © Dirk Schulz | Dirk Schulz

Während der „Tage der Industriekultur am Wasser“ am 23./24. September ist die Ausstellung von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Programmpunkte in der Elbestadt – jeweils mit Anmeldung – sind eine Rundfahrt im historischen Setra-Bus (Baujahr 1953) am 23. September entlang der Geesthachter Industriegeschichte, der Besuch der Eisbrecherflotte sowie Rundgänge durch das Gründungsareal der Düneberger Pulverfabrik („Deutsches Pulver für die Welt“), der ehemaligen Dynamitfabrik Krümmel („Auf den Spuren Alfred Nobels“) und um das Gelände des Kernkraftwerks Krümmel.

Veranstaltungskalender gibt es auch digital

Weitere Details und sonstige Veranstaltungen in Geesthacht stehen im neuen Veranstaltungskalender der Stadt, der von September bis Februar gültig ist. „Es ist viel los in der dunklen Jahreszeit“, verspricht Bettina Knoop von der Tourist-Info. Auf Wunsch ist der Veranstaltungskalender digital erhältlich. Einfach E-Mail schreiben an touristinfo@geesthacht.de oder anrufen unter Telefon 04152-13 14 00.