Geesthacht. Die MS „Wissenschaft“ macht Weltraumforschung erlebbar. Besucher lernen auch, Sternenstaub vor der eigenen Haustür zu suchen.

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wie sie erforscht werden, lässt sich auf einem umgebauten Binnenschiff erfahren. Von Dienstag bis Donnerstag, 13., bis 15. Juni, macht das Ausstellungsschiff MS „Wissenschaft“ halt in Geesthacht am Schiffsanleger am Menzer-Werft-Platz. Es fährt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft und lädt Besucher auf Entdeckungstour durch das Universum ein. Der Eintritt ist frei.

Für Geesthacht ist das eine große Ehre. Bundesweit werden auf den Flüssen nur 30 Städte angefahren, die fast alle deutlich größer sind.

Sternenstaub liegt auch vor eigenen Haustür

Von der Erde über ferne Exoplaneten bis hin zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße: Das Ausstellungsschiff nimmt seine Bordgäste mit auf eine Reise durch den Kosmos. So können Interessierte virtuell zum benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri fliegen und lernen, wie Wissenschaftler mit Teleskopen weit ins All schauen und Sternenexplosionen untersuchen.

Andere Exponate richten den Blick auf die Erde und befassen sich mit Forschungssatelliten, die Veränderungen durch den Klimawandel auf unserem Planeten beobachten. Außerdem wird erklärt, wie man selbst etwas zur Erforschung des Alls beitragen kann – zum Beispiel, indem Sternenstaub vor der eigenen Haustür gesucht wird.

Die Ausstellungsstücke kommen direkt aus der Forschung

Die Ausstellung zeigt auch, wie sich unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen von der Astrophysik bis zur Kunstgeschichte mit dem Weltraum beschäftigen. So illustrieren die verschiedenen Exponate, wie vielfältig die Erforschung des Universums ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben.

Die Ausstellungsstücke kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern.

Die Ausstellung ist empfohlen ab einem Alter von zwölf Jahren. Für Gruppen ab zehn Personen ist eine Anmeldung unter der jeweiligen Station auf der Website der MS „Wissenschaft“ (www.ms-wissenschaft.de) erforderlich. Termine für Schulklassen sind bereits ab 9 Uhr buchbar. Geöffnet ist von 10 bis 19 Uhr. Kostenlose Führungen durch die Ausstellung gibt es täglich um 17 Uhr.

Wer das Schiff in Geesthacht verpasst hat, bekommt anschließend in Hamburg ein neue Chance. Dort kann es vom 17. bis 20. Juni im Sandtorhafen am Kaiserkai besucht werden.