Geesthacht/Schwarzenbek. Im Kampf gegen den Personalmangel an Kitas rücken im Herzogtum Lauenburg Sozialassistenten in den Fokus. Am Ende geht es ums Geld.
In Geesthacht stehen weiter mehr als 500 Kinder auf der Warteliste für Krippen- und Kita-Plätze. Für das Baugebiet Finkenweg-Nord werden zusätzliche Kapazitäten geschaffen, doch die allein werden kaum den zusätzlichen Bedarf decken – von der bereits bestehenden Nachfrage ganz zu schweigen. Angesichts des bestehenden Personalmangels wird der Jugendhilfeausschuss (JHA) des Kreises über weitere Anpassungen unter anderem für Schwarzenbek und Lauenburg beraten, zudem über Anstrengungen, wie mehr Menschen für die Arbeit in Kitas und Krippen gewonnen werden können.
Herzogtum Lauenburg: Mit mehr Geld Kita-Berufe attraktiver machen
Deutschlandweit liegen Kapazitäten brach, weil es an Personal mangelt. Keine Wunder: Über Jahrzehnte mussten angehende Kita-Erzieherinnen und Erzieher für ihre Ausbildung an Fachschulen bezahlen.
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Eine grundsätzliche Verbesserung wurde erst erreicht, als die Ausbildung um einen stärkeren Praxisteil ergänzt wurde. Grundgedanke: Wer regelhaft Betreuungsaufgaben übernimmt, erhält dafür auch ein Gehalt. In vielen Einrichtungen stehen den Erziehern Kinderpfleger oder sozialtherapeutische Assistenten / Sozialassistenten zur Seite. Dem JHA liegt nun ein Antrag vor, ihre Ausbildung ähnlich zu fördern wie die von Erziehern. Im Gespräch sind 600 Euro je Monat.
Im Gespräch sind 600 Euro Förderung im Monat
Der Kreis soll sich mit Zweifünfteln der Personalkosten beteiligen, unter der Voraussetzung, dass die Ausbildung in Kitas im Kreisgebiet erfolgt, so die Vorlage an den Jugendhilfeausschuss. Das Gremium tagt am Donnerstag, 11. Mai, in der Feuerwehrzentrale Elmenhorst, Lankener Weg 26. Die Sitzung beginn um 17.30 Uhr.