Geesthacht. Für sechs Wochen ist die Straße vor der Post eine Sackgasse anstatt einer Einbahnstraße. Das verstehen aber offenbar nicht alle.
Seit Dienstag, 2. Mai, ist rund um die Post in Geesthacht sechs Wochen lang alles anders. Die Straße „An der Post“ ist in dieser Zeit von der Bahnstraße aus eine Sackgasse mit Gegenverkehr bis zum Parkplatz von der Post. Die normal geltende Einbahnstraßen-Regelung ist aufgehoben und die Parkplätze vor der Post gesperrt. Die Autofahrer hatten jedoch die erwarteten Schwierigkeiten, sich trotz deutlicher Beschilderung an die neuen Regeln zu halten.
Die Parkbuchten vor der Post sind vorübergehend weggefallen, damit Platz für Begegnungsverkehr entsteht und die Zufahrt zum Parkplatz hinter der Post und der Chirurgie-Praxis von Dr. Klaus Bibow weiter möglich ist. Doch als unsere Redaktion am Vormittag vorbeischaute, waren alle Parkbuchten belegt. Folge: Autofahrer mussten in der Bahnstraße warten, um andere Pkw aus der Straße „An der Post“ herauszulassen. Daraufhin staute sich der Verkehr teilweise zurück bis in den Kreuzungsbereich der nahe liegenden Bundesstraße. Auch fuhren viele Autos über den „Penny“-Parkplatz ab, was auch nicht so gedacht ist.
Sackgasse statt Einbahnstraße sorgt für Verwirrung
„Die Leute können nicht nach Verkehrszeichen fahren, sondern fahren nur nach Gewohnheit“, wunderte sich ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Als dieser zum wiederholten Male Falschparker auf die Parkverbote hinwies, hielt hinter seinem Rücken schon der nächste Autofahrer verbotenerweise an. Der Mitarbeiter versuchte es mit freundlichen Hinweisen, teilweise schrieben Politessen aber auch Strafzettel.
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Grund für vorübergehende Neuregelung ist die Verlegung einer Fernwärmeleitung für den nahe gelegenen Zillmann-Park an der Bundesstraße 5. Die Straße „An der Post“ ist daher zwischen der Zufahrt zur Chirurgie bis zum Neuen Krug gesperrt. Anlieger vom Neuen Krug und den dortigen Schulen müssen einen weiten Bogen über die Düneberger Straße fahren. Einem Vater, der mit dem Auto auf dem Weg zur Schule war, war dies zu weit. Er versuchte, über den kombinierten Fuß- und Radweg abzukürzen, berichtete der Stadtbedienstete.
Die Anfahrt über Düneberger Straße und Neuer Krug gilt ebenfalls für Anlieger und Anwohner der Querstraße. Diese ist während der Bauarbeiten ebenfalls eine Sackgasse und ist nur über Neuer Krug und Waldstraße erreichbar. Die Verlegung der Fernwärmeleitung dauert voraussichtlich bis zum 13. Juni.