Geesthacht. Geesthachter feiern feuriges Finale des Weihnachtsmarkts. Warum Paul Apel seinen Job trotzdem an den Nagel hängt.

„Ich bin fast täglich hier und finde den Weihnachtsmarkt sehr schön“, sagt Rüdiger Päplow,, „er ist zwar überschaubar, aber sehr gemütlich.“ Mit seiner Einschätzung dürfte der 66 Jahre alte Geesthachter vielen Mitbürgern aus dem Herzen sprechen. Klein, gemütlich, beliebt – aber schon wieder vorbei: Am Sonntag hat der Weihnachtsmarkt mit seinen elf geschmückten Buden für dieses Jahr geschlossen.

Auch Detlef Kruse und Paul Apel, die den Markt auf die Beine gestellt haben, zeigten sich zufrieden. „Man kann natürlich nicht genau sagen, wie viele Besucher da waren. Aber von meinem Gefühl her waren es ähnlich viele wie beim letzten Markt im Jahr 2019“, sagt Detlef Kruse. „Es war ein guter Erfolg“, meint auch Paul Apel, der für die Vergabe der Buden zuständig war. Auch wenn es gut lief, ist Paul Apel bei der Organisation von Märkten nicht mehr dabei. „Ich will mich künftig mehr auf mein Privatleben konzentrieren“, sagt der 78-Jährige, der auch die verkaufsoffenen Sonntage in Geesthacht mitorganisiert hatte.

Weihnachtsmarkt Geesthacht: Alle wollen den Weihnachtsbus sehen

Richtig Gas, und das im wahrsten Wortsinn, gab es am vergangenen Sonnabend. Der HVV-Weihnachtsbus, zwei mit Lichtern geschmückte Traktoren sowie ein beleuchteter Schlitten fuhren vor. Im Schlitten saßen Weihnachtsmann und Christkind, verteilten Schokolade und posierten für Fotos. Die PS-starke Einlage wurde organisiert vom Freundeskreis des Trecker Trecks Hohenhorn.

Großer Ansturm auch im Weihnachtsbus. Dessen Haltegriffe sind wie rotweiße Zuckerstangen dekoriert, über den Sitzen hängen Weihnachtshussen, geschmückte Weihnachtsbäume fahren auch mit. Wer den Bus verpasst hat, kann mit ein bisschen Glück trotzdem noch mitfahren. Einer von insgesamt vier Weihnachtsbussen verkehrt nämlich auf der Linie 8890 zwischen Geesthacht und Bergedorf.

Besuchermagnet war regelmäßig die kleine Showbühne direkt neben der Haspa. Am Sonnabend spielten die Plattschnacker der Niederdeutschen Volksbühne ein paar ihrer Sketche, im Anschluss lieferte das Duo Fire Light Arts aus Lauenburg eine spektakuläre Feuershow. Und auch der Geesthachter Pianist Jan Micheal Rogalla begeisterte seine Zuhörer.