Geesthacht. Kaum stehen die neuen Containermodule, prüft Geesthacht die nächste Erweiterung. Woher die Geflüchteten stammen.
Erst vor wenigen Monaten ist die Flüchtlingsunterkunft an der Mercatorstraße in Geesthacht um zwei Container für insgesamt 120 Menschen vergrößert worden, da lässt die Stadt bereits die nächste Erweiterung prüfen. „Kreis und Land rechnen im Herbst und Winter mit deutlich mehr Flüchtlingen“, erklärte Bürgermeister Olaf Schulze bei der Ratsversammlung. „Es wird einiges an weiteren Belastungen auf uns zu kommen“, ist Schulze sich sicher.
Da Geesthacht gemäß des Verteilungsschlüssels als größte Stadt im Kreis auch die meisten Flüchtlinge aufnehmen muss, könnten ein weiteres Mal zwei dieser Container nötig werden.
Geesthacht will weitere Container auf dem Gelände aufstellen
Über die Kosten, die auf die Stadt zukommen, möchte Olaf Schulze derzeit nichts verlauten lassen, man sei eben noch in der Prüfung, sagt er. Neben der Anschaffung der Container würden auch Tiefbau-Arbeiten nötig für die Versorgungsanschlüsse. Die Bauten sollen im hinteren Bereich des Geländes aufgestellt werden.
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Die Ratsversammlung hatte im März vor dem Hintergrund der vielen Geflüchteten aus der Ukraine 360.000 Euro für eine Erweiterung der Wohnanlage in Modulbauweise genehmigt. Im Preis enthalten sind Kosten für Anlieferung samt Montage sowie die Miete für die Containermodule. Das Gros der Geflüchteten stammt aus der Ukraine, aber auch aus Afghanistan und Syrien.