Geesthacht/Ratzeburg. Allein am Montag trafen 112 Ukraine-Flüchtlinge im Herzogtum Lauenburg ein. Geesthacht erweitert seine Sammelunterkunft.
112 Flüchtlinge aus der Ukraine kamen allein am Montagabend in der Sammelunterkunft des Kreises Herzogtum Lauenburg an. Auf Bitten der Kieler Landesregierung war die Ratzeburger Riemannhalle kurzfristig hergerichtet worden. Am vergangenen Freitag trafen dort die ersten 88 Frauen und Kinder aus Hamburg ein. Von Ratzeburg aus werden sie dann auf die einzelnen Städte und Gemeinden verteilt. Die Anzahl richtet sich nach der Einwohnerzahl.
Ukraine-Krieg: Flüchtlinge werden auf Gemeinden im Herzogtum Lauenburg verteilt
In Geesthacht stehen in den drei Modulen der Containerwohnanlage an der Mercatorstraße jeweils 72 Plätze zur Verfügung, allerdings ohne Berücksichtigung der Corona-Regeln. Bis Freitag, 11. März, waren 15 Personen in der Gemeinschaftsunterkunft untergebracht und fünf in von der Stadt gemieteten Wohnungen. Das Rathaus weiß zudem, dass bis dahin 20 Personen zu Freunden und Familien geflüchtet waren und bis Dienstag, 15. März, weitere 19 erwartet wurden.
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Da die Zahl in den kommenden Tagen und Wochen weiter ansteigen wird, hat die Ratsversammlung zusätzliche 360.000 Euro für die Erweiterung der Sammelunterkunft um 60 Plätze genehmigt. Zudem besteht die Option auf weitere 60 Plätze. Die Container werden allerdings erst im Mai eintreffen.
Geesthacht: Private Unterbringung von Flüchtlingen mit der Verwaltung abklären
Weil Flüchtlinge nicht nur vom Kreis zugewiesen werden, sondern auch über private Helfer nach Geesthacht gelangen, macht es die Lage für die Verwaltung unübersichtlich. Die Stadt bittet daher, im Vorfeld die Unterbringung und Versorgung verbindlich abzuklären. Privat Untergebrachte werden dem Zuweisungsschlüssel angerechnet.
Wer Wohnungen anbieten möchte oder ukrainisch dolmetschen kann, kann sich an niemann@geesthacht.de oder lange@geesthacht.de wenden.