Friedrichsruh. In dem beliebten Ausflugsziel für Familien und Hobbyfotografen können die Besucher jetzt die Verpuppung Hunderter Falter sehen.
Der Garten der Schmetterlinge mitten im Sachsenwald ist ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Familien und ein Eldorado für Hobbyfotografen. Hunderte von exotischen Faltern zeigen hier ihre ganze Schönheit. Am Sonnabend, 1. April, ist wieder Saisonstart. Im 450 Quadratmeter großen Tropenhaus können Besucher bei angenehmen 26 Grad mehr als 1000 Schmetterlinge bei ihrer Metamorphose bestaunen. Schmetterlinge sind mit knapp 160.000 beschriebenen Arten die zweitgrößte Insekten-Ordnung der Welt.
Dass die schönsten darunter auch in Friedrichsruh zu sehen sind, dafür sorgt Linda Roelcke. Die 47-jährige Bergedorferin hat ihre Mutter Hildegard Roelcke als langjährige Geschäftsführerin abgelöst. Neuland ist der Schmetterlingspark nicht für die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau.
Ausflugstipp: Im Schmetterlingspark kann man jetzt die Metamorphose beobachten
Zehn Jahre lang arbeitete Linda Roelcke an der Seite ihrer Mutter und ist „immer noch fasziniert von der einzigartigen, unglaublichen Metamorphose“, die eine Puppe auf ihrem Weg zum Schmetterling durchmacht. Einige Falter haben sie bereits abgeschlossen, sodass es zum Saisonstart ein „großes Geflatter im Tropenhaus“ gibt, verspricht Roelcke.
1800 Schmetterlingspuppen frisch eingetroffen
Seit Mitte März sind 1800 Schmetterlingspuppen aus der ganzen Welt – Costa Rica, Süd- und Mittelamerika, Malaysia und Holland – in Friedrichsruh eingetroffen. Darunter ist auch die Lieblingsschmetterlingspuppe von Linda Roelcke – die des Neonsegelfalters. „Die ist durch ihre Puppenform und die neongrüne Farbe sehr besonders“, sagt die Geschäftsführerin.
Die Falter lieben nicht nur tropische Temperaturen, sondern haben auch ein Faible für exotische Früchte wie Bananen oder Ananas, die gerne überreif sein dürfen. Auf einer aufgeschnittenen Orange sitzt ein Malachit, auch Bambuspage genannt, und bildet mit seinen schwarz-grün gemusterten Flügeln einen wunderschönen Kontrast zur leuchtendorangen Frucht.
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Preise im Schmetterlingsgarten in Friedrichsruh wurde angehoben
Der Schmetterlingsgarten in Friedrichsruh ist der älteste seiner Art in Deutschland. Er wurde 1985 von Elisabeth Fürstin von Bismarck gegründet. Im vergangenen Jahr zählte er 60.000 Besucher. Mindestens genauso viele wünscht sich der Park samt dem eingespielten Team im Tropenhaus und im weitläufigen Außengelände, im Shop, Imbiss und Café auch dieses Jahr.
Zum Start in die neue Saison wurden die Eintrittspreise angehoben. Erwachsene zahlen jetzt 11 Euro, Kinder (3 bis 14 Jahre) 7 Euro Eintritt. Für Schulklassen und Gruppen sind die Preise stabil geblieben, der Preis für die Jahreskarte wurde leicht reduziert. Der Garten der Schmetterlinge ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr und an allen Feiertagen geöffnet.