Schwarzenbek. Ensemble aus Müssen lockt mit Marschmusik, Musical-Hits und modernen Kompositionen. Es ist das erste Konzert seit fünf Jahren.

Die Marschband öffnet die Türen für ihr traditionelles Frühjahrskonzert. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Am Sonntag, 10. März, bitten die Musiker um 16 Uhr zu ihrem ersten Konzert seit 2019. Neu ist die Location. Erstmals gastieren die Bläser im Forum des Schwarzenbeker Gymnasiums an der Buschkoppel. Sonst spielten die Musiker bei großen Konzerten auf Gut Basthorst.

Die Besucher können sich auf einen bunten Strauß der neuesten Kompositionen aus der traditionellen Blasmusik freuen. Natürlich kommen auch die Liebhaber moderner Musicalmelodien und von Bigband-Kompositionen à la Glenn Miller und Benny Goodman auf ihre Kosten. „Und selbstverständlich präsentieren sich auch wieder die allseits beliebten Solisten dem Publikum“, verspricht Christian Luttermann, Sprecher des Orchesters.

Traditionelle Blasmusik, Musical-Klänge und Bigband-Sound

Die Marschband hat eine lange Tradition in der Region. Mitte der 1970er-Jahre taten sich acht Musiker, die größtenteils schon seit Jahren in einem renommierten Feuerwehrmusikzug mitgewirkt hatten, zusammen, um ganz zwanglos ihre eigenen Vorstellungen von Blasmusik zu verwirklichen. Unter der Leitung von Walter Stache aus Müssen traf man sich einmal in der Woche zum Übungsabend. Ihr erstes „Konzert“ war ein Ständchen zum 90. Geburtstag einer musikbegeisterten Dame in Müssen. Das war die Geburtsstunde der „Rentnerband Müssen“, aus der im Laufe der Jahrzehnte die Marschband wurde.

Die Zahl der Auftritte stieg stetig. Bei Schützenfesten waren die Bläser gefragte Gäste, die für Stimmung sorgten. Die musikalische Gestaltung verschiedener Schützenfeste im näheren Umkreis lag nun in ihren Händen. Zu Beginn der 80er-Jahre übernahm Jürgen Stache die Leitung. Nach Beendigung seines Wehrdienstes beim Musikkorps der Luftwaffe in Münster hatte er die besten Voraussetzungen dafür. Das Repertoire wuchs deutlich und wurde darüber hinaus anspruchsvoller. Das erste Osterkonzert wurde in der Müssener Sporthalle veranstaltet. In den folgenden Jahren fanden die Konzerte wegen des Besucherandrangs an beiden Osterfeiertagen und später sogar dreimal statt.

Konzertbesucher konnten über neuen Namen der „Rentnerband“ abstimmen

Auch wenn es kein offizielles Gründungsdatum gab, feierte die Band im Jahr 1986 das zehnjährige Jubiläum. „Anlässlich des Osterkonzertes 1986 forderten wir die Besucher im Rahmen eines Wettbewerbs auf, sich Gedanken über einen neuen Namen für die Band zu machen. Schließlich hatte sich die Mannschaft erweitert und auch deutlich verjüngt“, berichtet Luttermann. Unter vielen Einsendungen wurde dann der Name „Marschband Müssen“ ausgewählt.

Erste CD wurde 1995 in der Büchener Priesterkate aufgenommen

Im Juli 1995 nahm die Marschband in der Priesterkate Büchen ihre erste CD, die eindrucksvoll die Bandbreite des Repertoires zeigt, auf. Im April 2000 erfolgte eine zweite CD-Aufnahme am selben Ort. Im Jahr 2010 übernahm nun Andreas Goj die Leitung der Marschband. Andreas Goj ist ein vielseitiger Musiker. Er spielt und unterrichtet fast jedes Instrument und hat als studierter Schlagzeuger unter anderem viele Jahre bei erfolgreichen Musicalproduktionen wie „Cats“ und „Phantom der Oper“ gespielt.

Auch interessant

Karten für das Frühlingskonzert der traditionsreichen Band gibt es zum Preis von 15 Euro in Büchen bei der Gärtnerei Martens im Edeka Parau, Möllner Straße 22 b; in Schwarzenbek bei der Versicherungsagentur Markus Jarms, Markt 4, sowie in Geesthacht bei Zigarren Fries in der Fußgängerzone sowie direkt bei der Marschband per E-Mail an info@marschband.de und per Telefon unter 04153/543 13.