Hamwarde. Zehn Fahrzeuge für die Einsatzkräfte übergab Landrat Christoph Mager auf dem Weihnachtsmarkt in Hamwarde. Wer davon profitiert.

Der Kreis Herzogtum Lauenburg investiert in die Sicherheit und die Versorgung seiner Bürger: Landrat Christoph Mager hat am Donnerstag, 14. Dezember, auf dem Weihnachtsmarkt in Hamwarde insgesamt zehn Fahrzeuge an die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes im Kreis Herzogtum Lauenburg übergeben. „Der Kreis investiert kontinuierlich viel Geld in die Sicherheit der Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg“, sagt Mager.

Neue Fahrzeuge gab es für die Ortsgruppen der DLRG aus Lauenburg und Ratzeburg sowie des DRK in Schwarzenbek, Mölln und Wentorf. Teuerste Neuanschaffung ist ein Gerätewagen zur Versorgung der ersten Betreuungsgruppe der DLRG Ratzeburg. Der 16 Tonnen schwere Lkw verfügt über einen Allradantrieb und eine Ladebordwand. 230.000 Euro kostet das Gefährt, wovon 60.000 Euro durch das Land Schleswig-Holstein übernommen werden. Kostspielig waren auch ein Einsatzleitwagen (220.000 Euro) für die DLRG Lauenburg sowie Krankentransportwagen für das DRK Schwarzenbek (140.000 Euro) sowie die DLRG Lauenburg (150.000 Euro).

Katastrophenschutz: Kreis investiert 1,2 Millionen Euro in DRK und DLRG

Des Weiteren wurden Krankentransportwagen für die Ortsgruppen in Ratzeburg, Wentorf und Mölln gekauft. Insgesamt wurde knapp 1,2 Millionen Euro in die Fahrzeuge investiert, wovon 60.000 Euro aus Fördertöpfen stammen. Außerdem hat der Kreis zwei Fahrzeuge für die Medizinische Task Force des Bundes (MTF) erhalten. Die sollen europaweit bei Einsätzen rund um den Zivilschutz genutzt werden.

In Einsatzschutzkleidung investiert der Kreis Herzogtum Lauenburg 22.000 Euro, in einen Rollcontainer mit Fachdienstausstattung 105.000 Euro und in eine Drohne 4000 Euro. Trotz der zahlreichen Anschaffungen appelliert Mager an die Bevölkerung, sich nicht nur auf die Hilfe des Katastrophenschutzes zu verlassen: „Bei allen Investitionen muss dennoch jeder selbst für den Notfall vorsorgen. Die Einheiten des Kreises können bei flächendeckenden Notsituationen nur den Schwächsten helfen“, so Mager.

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Wie der Kreis mitteilt, sind im kommenden Jahr zahlreiche weitere Investitionen geplant: Neben zweier Mehrzweckboote für die Wasserrettung braucht es zwei Hochwasserboote, zwei Gerätewagen für die Wasserrettung, ein Mannschaftstransportfahrzeug, Räder mit Transportanhänger und neue Sirenenanlagen.

Silobrand in Brunstorf und Ostseehochwasser

Im Rahmen der Fahrzeugübergabe überreichte Landrat Christoph Mager auch sogenannte Anerkennungsbescheide an die Sanitätstrupps des DRK Wentorf und der DLRG Geesthacht. Damit dürfen die Einheiten fortan offiziell im Katastrophenschutz mitwirken. Er dankte den Einsatzkräften, die bei zahlreichen Einsätzen aktiv waren: Dazu zählen unter anderem der Silobrand in Brunstorf und die Ostseesturmflut, bei der die Einsatzkräfte einen Deich sicherten.