Geesthacht. Vorbote der kommunalen Wärmeplanung: Stadtwerke Geesthacht sanieren Leitungen rund um den Höchelsberg. Was das für das Gebiet bedeutet.
Wegen Arbeiten am Stromnetz müssen sich die Anwohner von Höchelsberg, Amselstraße und Nachtigallenweg in Geesthacht ab Montag, 6. November, für voraussichtlich zwei Monate auf Einschränkungen einstellen. Durch Halteverbotszonen und Sperrungen werden etwa Parkplätze nur begrenzt zur Verfügung stehen, das teilen die ausführenden Stadtwerke Geesthacht mit. Die Arbeiten sind Vorboten für die kommunale Wärmeplanung, die in Geesthacht bis Ende 2024 stehen muss.
Sie gibt die Richtung vor, in welchem Quartier fortan wie geheizt wird. „Ohne der Politik vorgreifen zu wollen: Aber am Höchelsberg wird es wahrscheinlich auf Heizen mit Strom hinauslaufen“, hatte Geschäftsführer Markus Prang bereits am 11. Oktober bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbands von Haus & Grund gesagt. Die Siedlung mit vornehmlich alten Reihenhäusern ist ab den 1940er-Jahren entstanden.
Vorbote der kommunalen Wärmeplanung in Geesthacht
„Häuser wie am Höchelsberg sind bei der Energiewende unser Endgegner“, räumte Prang zudem auf die Frage einer Anwohnerin ein, dass bei so alten Häusern enorme Kosten entstehen würden. Für alte Reihenhausanlagen müssten gemeinsame Lösungen gefunden. Und weil das örtliche Stromnetz hinsichtlich der Energiewende aktuell den Flaschenhals bei dem städtischen Tochterbetrieb gibt, würden künftige Strom-Heizgebiete vorgezogen werden.
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Diesen Worten folgen jetzt schnell Taten. Ab dem 6. November werden die Stromleitungen in dem Quartier teilweise saniert und ausgebaut. „Die Gewährleistung einer weiterhin zuverlässigen Stromversorgung sowie die Zukunftsfähigkeit des Stromnetzes in Geesthacht hat für die Stadtwerke eine hohe Priorität“, kündigen sie die Maßnahme an. In diesem Zuge kann es vorkommen, dass auch der Zugang zu Zufahrten und Wegen zu Grundstücken zeitweise eingeschränkt ist. Es kann auch zu Stromabschaltungen kommen. Betroffene Haushalte werden rechtzeitig informiert.