Geesthacht. Budenzauber verlässt die Geesthachter Fußgängerzone. Umzug an einen anderen Standort erscheint Organisatoren alternativlos.
Die schlechte Nachricht zuerst: In diesem Jahr gibt es in der Geesthachter Fußgängerzone keinen Weihnachtsmarkt. Doch nun die gute: Auf Glühwein, Wurst und Kinderpunsch muss niemand in der Stadt verzichten. Die Wirtschaftliche Vereinigung Geesthacht (WVG) und die dazugehörige Citygemeinschaft, das ist der Zusammenschluss der Geschäftstreibenden, organisiert in diesem Jahr an einem verlängerten Wochenende (14.-17. Dezember) einen Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz. Neu ist nicht nur das Gewand, sondern auch der Name: aus „Weihnachtszauber“ wird „Weihnachtsgenuss“.
„Wir wollen mit dem Umzug auf den Rathausplatz das Ganze gemütlicher machen“, sagt Alexander von Strombeck, der Vorsitzende der WVG. Der neue Name soll dabei Programm sein. Die Bühnen und Stände rücken kompakt auf einem begrenzten Bereich zusammen. Hier verläuft sich das Publikum nicht so wie bislang in der Bergedorfer Straße. Grund waren dafür auch bauliche Gegebenheiten. So müssen in der Fußgängerzone die Einfahrten für die Anwohner freibleiben. und im verbleibenden Platz führen Bäume, Bänke und Blumenkübel dazu, dass die einzelnen Buden weit auseinander gezogen waren.
Neuer Name, neues Konzept: Weihnachtsmarkt wird ganz anders
Das kleinere Gelände lässt sich zudem besser absichern, wie es seit dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016 vorgeschrieben ist. Die immer höheren Sicherheitsauflagen des Landes Schleswig-Holstein waren ein weiterer Punkt, der für den Umzug sprach. Die WVG griff dabei einen Vorschlag der Stadtverwaltung auf.
Am 14. Dezember wird der „Weihnachtsgenuss“ um 17 Uhr eröffnet. Auch am Freitag geht es um 17 Uhr los. Am Sonnabend und Sonntag öffnen die Glühweinstände jeweils bereits um 14 Uhr. Was noch nicht genau steht, ist das Bühnenprogramm. Klar ist: Am Sonntag soll ein Pianist den Geesthachter Weihnachtsmarkt ausklingen lassen. Auch der Weihnachtsmann hat sein Kommen angekündigt. Am Sonnabend gibt es zunächst Livemusik, später übernimmt DJ Sascha Franke. Für Freitag ist an einen Auftritt eines Kinderliedermachers gedacht.
Weihnachtsmarkt Geesthacht: Ein Glühweinstand vor dem Kaufhaus Nessler bleibt
„Die Gastronomie wird vielfältiger und regionaler werden“, verspricht Stephan Streubel aus dem WVG-Vorstand. Wie beim Kunsthandwerk sollen vornehmlich Anbieter aus der unmittelbaren Umgebung einbezogen werden. Dazu gehört unter anderem Rene Breitbach vom Curry-Pavillon, der mit einem Crêpes-Wagen beim „Weihnachtsgenuss“ vertreten ist. „In der Fußgängerzone wirkte das zuletzt schnell verloren. Es ist schon besser, wenn wir das geballter aufbauen“, sagt Breitbach.
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Ganz auf Glühwein und Wurst müssen die Geesthachter übrigens auch in der Fußgängerzone nicht verzichten. Hier baut Rene Breitbach wieder einen Stand vor dem Kaufhaus Nessler auf, der bis Jahresende stehen bleibt. Los geht es hier am Montag, 27. November.