Tostedt. 13 Schüler müssen nach dummer Aktion behandelt werden, vier sind in einer Klinik. Ähnliche Taten gab es bereits vor wenigen Tagen.
13 Schüler und Schülerinnen sind Montag kurz vor Schulschluss bei einer Reizgas-Attacke in der Hauptschule Tostedtim Landkreis Harburg verletzt worden. Nach ersten Polizeiangaben waren die Beamten gegen kurz vor 13 Uhr zum Schulkomplex an der Schützenstraße gerufen worden, weil ein beißender Geruch durch die Klassenräume zog.
Mehrere Schüler berichteten vor Ort, dass jemand vermutlich auf dem Flur Pfefferspray versprüht hätte. Alle Schüler und Lehrer wurden aus dem Gebäude ins Freie gebracht. Der Rettungsdienst rückte mit einem Großaufgebot an. Sanitäter und Notärzte untersuchten die Kinder, die über Atemwegsprobleme klagten. 13 Kinder und Heranwachsende wurden insgesamt behandelt.
Vier Schüler kommen mit Atemwegsreizungen ins Krankenhaus
Vier von ihnen mussten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Sie gelten alle als leicht verletzt. Feuerwehrleute aus Tostedt und Wistedt öffnete unter Atemschutz die Fenster der Schule und belüftete das Gebäude. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Es gab zunächst keine Hinweise auf den oder die Verursacher.
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Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet und erste Befragungen durchgeführt. Eine Absuche des Schulgeländes nach einem möglicherweise benutzten Tierabwehrspray blieb erfolglos.
Bereits Anfang April war in einem anderen Gebäude des Schulzentrums zu zwei ähnlichen Vorfällen gekommen. Ob es einen Zusammenhang gibt, wird derzeit geprüft. Zeugen, denen kurz vor 12 Uhr verdächtige Personen im Bereich des Schulgeländes an der Schützenstraße aufgefallen sind, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 04182/404270 bei der Polizei in Tostedt zu melden.