Seevetal. 30-Jähriger guckt Fußball-Stadtderby bei Freunden. Danach stellt er Transporter auf Standstreifen der A1 ab. Nicht sein einziges Problem.
Ob er nun Fan des Hamburger SV oder des FC St. Pauli ist, ist nicht bekannt. Fakt ist allerdings, dass das Hamburger Stadtderby in der 2. Fußball-Bundesliga einen 30-Jährigen ordentlich mitgenommen hat. Am Freitagabend gewannen die Rothosen mit 1:0 (0:0) im Volksparkstadion. Dem Mann aus Hamburg werden die Stunden danach aus einem anderen Grund lange in Erinnerung bleiben.
Erst Stadtderby bei Freunden, dann Ausschlafen an der Autobahn
Er bekam nämlich Besuch von der Polizei. Auf einer routinemäßigen Streifenfahrt in der Nacht von Freitag auf Sonnabend entdeckten die Beamten einen Transporter, der auf dem Seitenstreifen der Autobahn geparkt war. Der Vorfall ereignete sich im Bereich des Horster Dreiecks auf der A1. Bei der Befragung des Fahrers erfuhren die Polizeibeamten, dass der Mann sich zum Ausnüchtern schlafen gelegt hatte – ausgerechnet direkt an der Autobahn.
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Der 30-jährige Hamburger gab an, das Stadtderby zuvor bei Freunden in Hamburg geschaut zu haben. Schließlich kam auch heraus, dass der müde Fußballfan nicht mehr im Besitz eines Führerscheins ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Ihn erwarten demnächst gleich mehrere Strafverfahren.
Polizei im Landkreis Harburg: Noch mehr Seitenstreifen und Trunkenheit
Wenige Stunden zuvor hatte sich die Polizei im Landkreis Harburg ebenfalls mit den Attributen „Seitenstreifen“ und „Trunkenheit am Steuer“ beschäftigen müssen. Am Freitagnachmittag meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer, dass ein Autofahrer andere Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen der Autobahn A7 überholen würde. Bei der Kontrolle des 38 Jahre alten Fahrers aus Schleswig-Holstein stellten Beamte der Polizei Seevetal eine Alkoholisierung von 2,24 Promille fest. Nach der Entnahme einer Blutprobe erwartet auch diesen Mann ein Strafverfahren.