Lüneburg. Niedersächsisches Gesetz verbietet Öffnung an Palmsonntagen. Kurios: Auch die christlichen Kirchen waren mit dem Termin einverstanden.
Gesetz ist Gesetz: Der eigentlich für den 24. März geplante verkaufsoffene Sonntag in Lüneburg muss verschoben werden – weil das niedersächsische Gesetz für Ladenöffnungszeiten am Sonntag vor Ostern (Palmsonntag) jede Öffnung explizit ausschließt. Kurios: Selbst die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen hatte sich mit dem Termin einverstanden erklärt.
Die Lüneburg Marketing (LMG) als ausführender Veranstalter hatte bereits alles für diesen Tag geplant. „Wir sind nun mit allen Akteuren und Sponsoren im Austausch, um das Programm auch zwei Wochen später stattfinden zu lassen,“ sagt Melanie-Gitte Lansmann von der LMG. Als neuer Termin wurde der 7. April genannt – also der erste Sonntag nach dem Osterfest.
Verkaufsoffener Sonntag in Lüneburg verschoben: Stadtrat räumt Fehler direkt ein
„Wir haben einen Hinweis bekommen, dass das niedersächsische Gesetz für Ladenöffnungszeiten den Palmsonntag, also den Sonntag vor Ostern, explizit von der Öffnung ausschließt“, erklärte Heiko Meyer, Chef des Lüneburger City-Managements. „Obwohl die Hansestadt, Verdi, der Einzelhandelsverband, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen, Schaustellerverband Lüneburg mit der Umsetzung des Erlebnissonntages einverstanden waren, muss der Termin nun nachgeholt werden.“
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Markus Moßmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Ordnung und Recht, räumte den Fehler direkt ein: „Das hätte auch mir auffallen müssen. Wer mich kennt, weiß, wie sehr mich das ärgert. So ein Fehler sollte nur einmal passieren.“
Doch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch reagierte prompt: „Das ist natürlich ärgerlich, aber keine Katastrophe. Wichtig ist es, dass die Verantwortlichen sich sofort um einen neuen Termin bemüht haben.“