Tostedt/Welle. Grausige Entdeckung kurz nach Weihnachten. Schädel wurde nahe Tostedt offenbar bewusst platziert. Erster Eindruck: Er ist echt!

Ein menschlicher Schädel ist am Mittwochnachmittag in einem kleinen Waldstück in Welle in der Samtgemeinde Tostedt bei Hamburg gefunden worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, befand sich die Fundstelle im Bereich der Verlängerung der Moorstraße, kurz nach der Abbiegung Richtung Klein Todtshorn.

Dort sei der Schädel offenbar bewusst auf einer Anhäufung von Astwerk und Laub „drapiert“ worden, so die Polizei. Von der Straße aus sei der „Geäst-Haufen“ jedenfalls gut einsehbar. Daher gehen die Ermittler davon aus, dass der Schädel nicht lange auf den Ästen gelegen haben dürfte, bevor er entdeckt wurde.

Erste Untersuchungen bestätigen Eindruck eines menschlichen Schädels

Nach ersten Untersuchungen sei von einem echten menschlichen Schädel auszugehen. Weitere polizeiliche Maßnahmen, unter anderem Suchaktionen in der Umgebung, seien in Planung. Außerdem liefen polizeiliche Ermittlungen, um die Identität zu bestimmen und zu klären, ob möglicherweise ein strafrechtliches Geschehen vorliege.

„Möglicherweise handelt es sich auch um einen schlechten Scherz. Dies gilt es nun aufzuklären“, heißt es in einer Mitteilung der Polizeiinspektion Harburg von Freitag. Hinweise auf ein aktuelles strafrechtliches Geschehen bestünden nach Darstellung einer Polizeisprecherin in diesem Zusammenhang derzeit nicht.

Polizei sucht Zeugen: „Nicht auszuschließen ist auch ein schlechter Scherz!“

Der Zentrale Kriminaldienst in Buchholz bittet mögliche Zeugen um Hinweise. „Dringend“, so die Aufforderung. Der ZKA der Polizeiinspektion Harburg ist zu erreichen unter der Telefonnummer 04181/2850.