Vahrendorf. Im Wildpark Schwarze Berge sind Babyotter zur Welt gekommen. Aber wie sollen die Kinder von Elli und Klaus Störtebeker heißen?
Im Wildpark Schwarze Berge gibt es Grund zur Freude: Mutter Elli und Vater Klaus Störtebeker präsentieren mit Stolz ihre neuesten Familienmitglieder – zwei bezaubernde Fischotterbabys, die kurz vor Weihnachten das Licht der Welt erblickten.
„Wir können es kaum glauben“, freut sich Josefine Hartung, zuständige Tierpflegerin im Wildpark Schwarze Berge, über den besonderen Nachwuchs. Trotz Bestandszunahme gehören Fischotter aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegaler Bejagung zu den gefährdeten Tierarten.
Wildpark Schwarze Berge: Nachwuchs bei den Fischottern – Namen gesucht
Kürzlich stand für die beiden schüchternen Otterbrüder ein besonderes Ereignis auf dem Programm: die Erstuntersuchung mit Entwurmung und das Einsetzen eines Identifikations-Chips in die linke Halsbeuge. „Jetzt können die beiden unbeschwert ihr Zuhause im Wildpark erforschen und herumtollen“, erklärt Tierärztin Dr. Martina Schmook-Wellhausen zufrieden.
Denn in den kommenden Wochen beginnt die Erkundungsphase, in der die Jungtiere ihre geschützte Wurfhöhle verlassen und von ihrer Mutter das Jagen und Schwimmen erlernen. Das Männchen beteiligt sich nicht an der Aufzucht. Fischotter werden nach einer Tragzeit von etwa zwei Monaten geboren und kommen als Nesthocker blind und taub zur Welt.
Deshalb verbringen sie die ersten Lebenswochen in einer geschützten Höhle, die sie erst mit etwa eineinhalb Monaten zum ersten Mal verlassen. Die Tierärztin betont, dass die Geburt von Fischotterjungen im Winter sowohl im Wildpark als auch in freier Wildbahn keine Ausnahme darstellt. Auch wenn die meisten Welpen im Frühjahr zur Welt kommen, kann die Fortpflanzung bei Fischottern das ganze Jahr über stattfinden, solange sich die Tiere wohlfühlen und ausreichend Nahrung vorhanden ist.
Wildpark Schwarze Berge: Nachwuchs sei ein gutes Beispiel für erfolgreichen Artenschutz
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Tierpflegerin Hartung ist überzeugt, dass der süße Nachwuchs nicht nur die Herzen der Besucher höherschlagen lässt, sondern auch ein lebendiges Beispiel für den erfolgreichen Artenschutz im Wildpark Schwarze Berge ist. Die niedlichen Ottergeschwister sind übrigens noch namenlos. Sie warten gespannt darauf, von den Wildparkbesuchern getauft zu werden. Namensvorschläge via Facebook (WildparkSchwarzeBerge) oder Instagram (@wildparkschwarzeberge) sind ausdrücklich erwünscht!