Stade. Eigentlich war die letzte Fahrt des Hybrid-Katamarans für den 20. Oktober geplant. Warum das Aus für die Elbfähre nun doch früher kam.
Die Fähre „Liinsand“, die die Elbe zwischen Hamburg und Stade befahren hat, ist Geschichte. Schon am Mittwochabend absolvierte der Hybrid-Katamaran der „elblinien“ seine letzte Fahrt – zwei Tage früher als ursprünglich geplant. Verantwortlich dafür ist das aktuelle Wetter.
Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, beendete die Watten Fährlinien GmbH ihr Engagement auf der Elbe. Seit 2019 war die „Liinsand“ mehrmals täglich zwischen Stadersand und dem Hamburger Fischmarkt unterwegs und ermöglichte bei Zwischenstopps in Wedel und Lühe weiteren Passagieren das Ein- und Aussteigen. Obwohl zwischenzeitlich zwei Fähren in Betrieb waren, wurde der Fahrplan zuletzt immer weiter reduziert.
Die Corona-Pandemie machte der Elbfähre einen Strich durch die Rechnung
„Der Start 2019 verlief sehr gut“, berichtet Frank Tinnemeyer von der Stade Marketing und Tourismus GmbH. Die Corona-Pandemie habe jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht – die Fahrgastzahlen seien danach nicht mehr auf das alte Niveau zurückgekehrt. So war die Strecke für die Reederei wirtschaftlich nicht mehr rentabel. Die Betreiber betonen in den sozialen Medien, dass sie „anders als Insel- oder ÖPNV-Reedereien nicht staatlich subventioniert” würden.
Das Aus der Fähre sei sehr bedauerlich, so Tinnemeyer. Man habe sich lange für eine Wasser-Verbindung zwischen Hamburg und Stade eingesetzt, die bis 2008 bereits existierte. Nun gibt es auf der Elbe keine Fährverbindung mehr zwischen diesen beiden Städten.
Eigentlich war die letzte Fahrt der „Liinsand“ für den 20. Oktober geplant gewesen
Wo und unter welchem Namen die „Liinsand“ weiterhin in Betrieb sein wird, ist bislang nicht bekannt. Die Watten Fährlinien GmbH aus Husum ließ lediglich in einem Post in den sozialen Netzwerken verlauten: „Zur nächsten Saison wechseln wir das Fahrtgebiet.“
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Eigentlich war die letzte Fahrt der „Liinsand“ für den 20. Oktober geplant, allerdings wurden alle Fahrten an den letzten beiden Tagen aufgrund der aktuellen Wetterlage abgesagt. Laut Informationen des Abendblatts ist vor allem der niedrige Wasserstand in der Elbe ausschlaggebend, der das Einlaufen in die Lühesander Süderelbe erschwert.
Seit seiner letzten Abfahrt von Stadersand am Mittwochabend gegen 20 Uhr liegt der für 50 Passagiere ausgelegte Katamaran nun am Steg neben dem Altländer Yachtzentrum.