Hamburg. Fähre „Liinsand“ geht in wenigen Tagen in die Winterpause und kehrt nicht mehr zurück. Was die Reederei zu der Entscheidung sagt.

Wer am Sonnabendnachmittag mit der Elbfähre „Liinsand“ von Stade zum Hamburger Fischmarkt oder zurück schippern wollte, musste sich nach einer anderen Transportmöglichkeit umsehen. „Leider fallen die Abfahrten heute wetterbedingt aus“, hieß es auf der Webseite der verantwortlichen Watten Fährlinien GmbH.

Doch was erst nur den starken Winden und dem Regen geschuldet war, dürfte schon in wenigen Tagen zum Dauerzustand werden. „Der Fährverkehr der Elblinien auf der Elbe wird ab dem 20. Oktober 2023 dauerhaft eingestellt“, teilte die Stade Marketing und Tourismus GmbH mit.

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Die Reederei selbst äußert sich via Facebook und Instagram etwas verklausuliert zu dem endgültigen Aus: „Mit allen Elbwassern gewaschen, tritt die ,Liinsand‘ ab dem 20. Oktober ihren verdienten Winterschlaf an. Zur nächsten Saison wechseln wir anschließend das Fahrtgebiet.“

Und weiter: „Wir danken herzlich all unseren Fahrgästen und Freunden, die uns an Bord der ‚Liinsand‘ eine großartige Saison auf der Elbe beschert haben.“

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Zu den Hintergründen für die Einstellung des Fährbetriebs äußert sich das Unternehmen nicht. Medienberichten zufolge soll sich die Fähre zwischen Hamburg und Stade zuletzt nicht mehr gerechnet haben.

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Die „Liinsand“ war seit August 2019 im Einsatz. Das Schiff verfügt über eine Kapazität von 50 Passagieren und über einen Hybridantrieb, der es mit Diesel oder elektrisch fahren lässt. Wo die Fähre künftig zum Einsatz kommt, ist noch unklar.