Buchholz in der Nordheide. Im Landkreis Harburg geriet am Sonnabend ein Zug in Brand. Dicker Rauch schreckte den Lokführer rechtzeitig auf.

In einem Zugwaggon von Start Deutschland, einer Tochterfirma der Deutschen Bahn, ist es am Sonnabend im Bahnhof Buchholz zu einem Feuer gekommen, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde. Abendblatt-Informationen zufolge war der Zug auf dem Weg von Hannover nach Hamburg, als bei einem Zwischenstopp gegen 21.15 Uhr im Bahnhof Buchholz einem der Lokführer ungewöhnlicher Rauch auffiel, der aus dem Motorbereich quoll.

Umgehend leiteten die beiden Lokführer daraufhin die Evakuierung des Zuges ein, wodurch knapp 60 Fahrgäste erst einmal auf dem kleinen Bahnhof in Niedersachsen strandeten. Auch die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert – und das nicht zu spät.

Landkreis Harburg: Lokführer bemerkt rechtzeitig Brand am Zug

Denn der Brand unterhalb des Fußbodens breitete sich schnell aus und sorgte für immer stärker werdenden Rauch, der erst über den gesamten Bahnhof und dann auch über Buchholz selbst hinwegzog.

Um an den eigentlichen Brandherd im Motorbereich zu gelangen, mussten die Feuerwehrleute zunächst Teile des Zugbodens aufschneiden und einige Sitze entfernen. Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Buchholz und Sprötze sowie die Bahnfeuerwehr Maschen waren dabei im Einsatz.

Landkreis Harburg: Löscharbeiten am Zug führten zu zeitweiser Streckensperrung

Nach etwa zwei Stunden waren der Brand gebändigt und die Löscharbeiten beendet. Durch die schnelle Reaktion des Lokführers ist es zu keinen Verletzten bei dem Brand gekommen. Aufgrund der Löscharbeiten waren sowohl die Bahnstrecken Hamburg–Bremen als auch Buchholz–Hannover für bis zu einer Stunde gesperrt.

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Bereits Anfang September brannte eine Lok von Start Deutschland am Bahnhof Hamburg-Neugraben. Dabei handelte es sich aber um eine andere Zugbaureihe.