Landkreis Harburg. Jobcenter Winsen und Buchholz geben ab sofort wieder Kursgutscheine aus. Warum gerade Arbeitssuchende von Yoga profitieren.
Nicht nur zu viel Arbeit, auch keine Arbeit kann krank machen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien weisen schon länger darauf hin, dass Langzeitarbeitslosigkeit ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Viele Betroffene leiden unter Ängsten und Depressionen. Hier kann Yoga helfen.
Der Landkreis Harburg hat bereits 2022 über die Jobcenter Gutscheine für Gesundheitskurse der KVHS ausgegeben. Nun sind sie für Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2023 wieder erhältlich: Interessierte Arbeitssuchende können bei der KVHS zum Beispiel einen Yogakurs besuchen, den Alltag in einem Achtsamkeitskurs hinter sich lassen oder ihre Gesundheit bei einem Rücken-Kurs stärken.
Yogakurse für Erwerbslose: Viele Kurse beginnen schon im September
Die Beraterinnen oder Berater in den Jobcentern in Winsen und Buchholz geben die Gutscheine aus und informieren über die darüber buchbaren Kurse.
Ein Großteil der Entspannungs- und Bewegungskurse und einige ausgewählte Ernährungskurse der KVHS können über einen solchen Gutschein abgerechnet werden, wenn dieser der KVHS beim ersten Kurstermin vorliegt.
- Yoga-Initiative in Hamburg: Angebot für alle Gesellschaftsgruppen
- Nachhaltig leben: Upcycling-Initiative in Winsen gegründet
- In den Luhegärten in einem Meer aus Dahlien baden
Viele Kurse beginnen bereits Anfang September, daher wird eine baldige Anmeldung empfohlen. Das Ziel ist es, die individuelle Gesundheitskompetenz erwerbsloser Menschen zu stärken und einen niedrigschwelligen Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten zu bieten.
Auch der Verein Yogahilft hat Angebote für Menschen ohne Einkommen
Eine weitere Möglichkeit ist der Hamburger Verein Yogahilft: Dort bieten rund 45 Yoga-Lehrerinnen gezielt Kurse für alle jene an, die sonst finanziell und strukturell keinen Zugang zur Yoga-Lehre. Denen die geistigen und körperlichen Übungen aber umso mehr helfen: psychisch Erkrankte, Personen mit Essstörungen, Kinder in sogenannten Multiproblemlagen, pflegende Angehörige, Trauernde, traumatisierte, Geflüchtete und eben auch arbeitssuchende Menschen.