Garlstorf. 27-Jährige wird mit großer Mehrheit zur stellvertretenden Ortsbrandmeisterin gewählt. Wie es zu der außerplanmäßigen Abstimmung kam.

Zu einer außerplanmäßigen Versammlung sind am vergangenen Freitag die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Garlstorf am Walde zusammengekommen. Der Grund: Sie brauchten einen neuen Stellvertreter für Ortsbrandmeister Norbert Petersen – der bisherige Amtsinhaber konnte nach einer Wohnungskündigung im Ort keine neue Bleibe finden.

Der ist nun gefunden – besser gesagt, die: Jasmin Kornack ist die neue Stellvertretende Ortsbrandmeisterin. Mit großer Mehrheit stimmten die anwesenden Feuerwehrleute für die 27 Jahre alte Bilanzbuchhalterin.

Stellvertretende Ortsbrandmeisterin in Garlstorf: Wahl unter Beifall angenommen

Gemeindebrandmeister Jörn Petersen leitete die geheime Wahl im Garlstorfer Feuerwehrhaus. Schon im Vorfeld hatte es Gespräche mit geeigneten Kameradinnen und Kameraden gegeben. „Und alle wären bereit gewesen, diesen verantwortungsvollen Posten zu übernehmen“, sagte Ortsbrandmeister Norbert Petersen. Im Kommando habe man sich schließlich auf Gruppenführerin Jasmin Kornack geeinigt. Unter dem lauten Beifall der Versammlungsteilnehmer nahm die 27-Jährige die Wahl an.

Gemeindebrandmeister Petersen verlas anschließend ein Schreiben des allgemeinen Vertreters des Samtgemeindebürgermeisters, Ulrich Emcke, in welchem die neue stellvertretende Ortsbrandmeisterin kommissarisch bis zur Bestätigung durch den Samtgemeinderat im September in das Amt eingesetzt wurde.

Schon mit zehn Jahren bei der Jugendfeuerwehr Garlstorf

Jasmin Kornack arbeitet als stellvertretende Abteilungsleiterin beim Kirchenkreisamt in Winsen und trat bereits mit zehn Jahren in die Garlstorfer Jugendfeuerwehr ein. Seit Anfang dieses Jahres ist sie Gruppenführerin in der Stützpunktfeuerwehr. Dieses Amt wird sie auch weiterhin ausüben. Auf Kreisebene hat sie sich als Leiterin der Atemschutzübungsstrecke an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld einen Namen gemacht.

Deshalb freute sich Gemeindebrandmeister Petersen, sie noch während der Versammlung in den nächst höheren Dienstgrad befördern zu können. Mit sofortiger Wirkung trägt sie die Schulterstücke einer Löschmeisterin.

Ebenfalls befördert wurde Katharina Jagau, die nun den ersten Stern einer Oberfeuerwehrfrau tragen darf.