Winsen. Großprojekt in der Kreisstadt verzögert sich immer weiter. Nun werden Spezialisten eingesetzt, die in luftiger Höhe Laufstege installieren.
In den vergangenen Monaten hatte sich die Sanierung der Stadthalle in Winsen immer wieder verzögert, in Aussicht gestellte Fertigstellungstermine konnten nicht eingehalten werden und die Stadtverwaltung sah sich wegen der Unwägbarkeiten und Überraschungen bei den Arbeiten nicht in der Lage, einen Termin für die Wiederinbetriebnahme des Veranstaltungszentrums zu nennen (wir berichteten).
Nun gibt es Neuigkeiten: In dem größten Problembereich des Sanierungsvorhabens, der Gewährleistung des Brandschutzes, sind einige Arbeiten bereits abgeschlossen. Öffnungen im Mauerwerk wurden geschlossen, Brandwände ertüchtigt und neue Brandschutztüren bestellt. Es steht noch der Einbau einer neuen Brandmeldeanlage an, für den in einem Ausschreibungsverfahren eine Fachfirma zu finden ist.
Wann der Betrieb in der Halle wieder startet ist noch offen
Wenn das klappt und die Installation der Spezialanlage – unter Berücksichtigung von Lieferfristen und Personalkapazitäten – terminlich feststeht, kann die Wiederaufnahme des Stadthallenbetriebs verlässlich angekündigt werden. Vorher nicht.
Parallel laufen die übrigen Sanierungsarbeiten. So sind aktuell Maler und Tischler im Gebäude. Im Anschluss folgen weitere Elektroarbeiten, der Einbau von Akustikelementen und die Aufbereitung des Eichenparketts. Diese üblichen Aufträge sind vergeben und im Bauablaufplan eng eingetaktet.
Nicht üblich und auch ursprünglich nicht geplant ist der aktuelle Einsatz von Industriekletterern im Deckenbereich des Stadthallensaales. Zwischen der abgehängten Decke und dem Dach des Gebäudes montieren sie zurzeit sogenannte Wartungsgänge. Dabei handelt es sich um Laufstege, die im Abstand von etwa 5 Metern zur regelmäßigen Überprüfung und Wartung der hier verlegten Lüftungsleitungen, Kabeltrassen und anderen Teile der technischen Ausrüstung eingebaut werden.
Was alles saniert werden muss stellte sich erst nach Beginn der Arbeiten heraus
„Erst nach Beginn der Arbeiten hat sich bei dem Gebäude aus dem Jahr 1980 der komplette Sanierungsbedarf gezeigt,“ erklärt der städtische Projektleiter Dominik Wimber. „Aber was erforderlich ist, wird auch gemacht. Das gilt insbesondere für den Brandschutz, der zu 100 Prozent sichergestellt sein muss. Aktuell gehen die Arbeiten gut voran und wir streben ihren erfolgreichen Abschluss zum Ende des Jahres 2023 an. Das ist das Ziel, kein verbindlicher Termin,“ betont Wimber.
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Er stellt allerdings auch in Aussicht: „Die Stadthalle wird dann wieder ein moderner und sicherer Ort für Veranstaltungen in der Kreisstadt sein.“ Wie sie in etwa gestaltet sein wird, zeigen die beigefügten Fotomontagen.