Lüneburg. Mobilitätskonzept für Lüneburg: Auftakt im Zentralgebäude der Leuphana. So können Einwohner Ideen und Kritik einbringen.
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto, Bus oder Bahn – wenn es um Fortbewegung und Verkehr geht, haben auch in Lüneburg die Menschen unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse. Wie diese Bedürfnisse berücksichtigt und zugleich die Mobilitätswende gelingen kann, das ist die zentrale Frage beim Nachhaltigen Mobilen Mobilitätsplan – kurz NUMP. Damit das neue Mobilitätskonzept für die Stadt Lüneburg auch in der Praxis funktioniert und akzeptiert wird, können sich die Bewohner der Stadt mit ihren Wünschen und Ideen einbringen.
„Wir brauchen die Mobilitätswende – ohne Schnellschüsse, dafür mit funktionierenden, gut durchdachten Konzepten“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Der NUMP soll diese Konzepte liefern und die Lüneburger können sich an der Erarbeitung beteiligen. Zum Startschuss für den Prozess lädt die Hansestadt Lüneburg am Donnerstag, 15. Juni, zu einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Zentralgebäude der Leuphana Universität ein.
Lüneburger Mobilitätskonzept NUMP: Ideen und Kritik für den Verkehr in der Stadt
„Ziel der Veranstaltung ist es, den Lüneburgerinnen und Lüneburgern den Projektfahrplan vorzustellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagt Lennart Pusch, der als Mobilitätsbeauftragter der Stadt die Veranstaltung organisiert. „Wir wollen hören, welche Vorstellungen, Ideen und Kritik die Menschen zu den verschiedenen Themen rund um das Mobilsein haben.“
Die Veranstaltung besteht aus drei Teilen. Zu Beginn wird über die Absicht, den Prozess sowie den Ablauf des NUMP informiert. Im zweiten Teil können sich die Besucher an Thementischen mit den Planenden ins Gespräch kommen. An mehreren Ständen können zudem Ideen, Probleme sowie Hinweise geäußert werden. In einer anschließenden Gesprächsrunde gibt es eine Zusammenfassung der gesammelten Vorschläge, Bedenken und Wünsche.
Lüneburger können sich beteiligen und Mobilitätswende mitgestalten
Lüneburgs Verkehrsdezernent Markus Moßmann betont: „Wir möchten mit so vielen Menschen wie möglich ins Gespräch kommen, um ein umfassendes Bild aller Bedürfnisse und Herausforderungen zu bekommen. Nutzen Sie also die Möglichkeit und reden Sie mit!“
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Vom Sommer an folgen weitere Beteiligungsformate als Online- und Präsenzveranstaltungen zu bestimmten Themen und Orten in der Stadt. Der Prozess zur Erstellung des Mobilitätskonzepts wird außerdem im Internet auf www.nump-lg.de dokumentiert. Dort gibt es jeweils aktuelle Informationen zum Planungsstand und Ergebnissen des Beteiligungsprozesses.
Auftakt für Mobilitätskonzept am Donnerstag im Libeskind-Bau der Leuphana Universität
Die Auftaktveranstaltung beginnt um 17 Uhr im Zentralgebäude der Leuphana Universität an der Universitätsallee 1 und endet gegen 20 Uhr. Der Einlass beginnt um 16 Uhr. Eine Anmeldung ist noch heute möglich, unter dem Link www.nump-lg.de/anmeldung. Wer sich für den Prozess des NUMP interessiert, kann dies angeben und erhält künftig Informationen über weitere Veranstaltungen.
Der NUMP dient dazu, Strategien zur Anpassung der Mobilität in Lüneburg zu entwickeln. Auf dieser Grundlage werden dann konkrete Maßnahmen geplant und letztlich umgesetzt. Das Ziel: Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sich mit Hilfe verfügbarer Verkehrsnetze und -angebote problemlos im Stadtgebiet und darüber hinaus fortbewegen können.
Parallel zum Mobilitätskonzept der Stadt erstellt der Landkreis Lüneburg ein Mobilitätsgutachten. Beide Planwerke werden in enger Abstimmung entstehen und auch den sogenannten Verflechtungsraum zwischen Stadt und übrigem Landkreisgebiet berücksichtigen.