Lüneburg. Hansestadt stellt für das Projekt die Strecke zur Verfügung, hat aber dadurch keinerlei Kosten oder Aufwand

Über dieses Geschenk können sich die Hansestadt und alle Radbegeisterten freuen: Lüneburg bekommt einen kostenlosen, umweltfreundlichen und besonders komfortablen Radweg geschenkt. „Wir sind Teil eines Forschungsprojektes, das vom Bund gefördert wird“, erläutert Michael Thöring aus dem Bereich Mobilität. Entwickelt wird der alternative Radweg unter dem Namen „BikeLane“ vom Unternehmen HanseGrand Klimabaustoffe gemeinsam mit dem Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte der Humboldt-Universität Berlin. Die Hansestadt selbst stellt für das Projekt die Strecke zur Verfügung, hat aber dadurch keinerlei Kosten oder Aufwand.

Fahrkomfort höher als auf herkömmlichen Wegen

Ziel des Forschungsprojektes ist es, unbefestigte Radwege aus umweltfreundlichen, möglichst recycelten Materialien zu bauen und dabei besondere Widerstandsfähigkeit und Durchlässigkeit zu kombinieren. Gleichzeitig soll durch eine besonders ebenmäßige Oberfläche der Fahrkomfort höher sein als auf herkömmlichen Wegen. Ausgewählt wurde für die Teststrecke der 400 Meter lange Radwegabschnitt entlang der Straße Hasenburger Berg zwischen Grundschule und Kurpark. Dieser Weg weist ein Gefälle auf und ist daher besonders anfällig für Ausspülungen. Die neue Bauweise und ein spezielles Bindemittel sollen die Ausspülungen besser verhindern. Der Bau des Weges startet am Montag, 11. April, und dauert knapp eine Woche. In dieser Zeit ist der Weg für den Radverkehr gesperrt, eine Umleitung erfolgt über die Soltauer Straße.