Buchholz. 1989 wurde Gitta Schnieder auf einem Waldweg getötet. Jetzt hofft die Polizei auf neue Hinweise aus der Bevölkerung.
34 Jahre nach dem ungesühnten Mord an Gitta Schnieder im Landkreis Harburg wendet sich die Polizei Lüneburg an die breite Öffentlichkeit: In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ wird am Mittwochabend (22. März, 20.15 Uhr) über den Cold Case berichtet.
Die damals 45-jährige Frühpensionärin Schnieder war am 10. April 1989 bei einem Spaziergang auf einem Waldweg zwischen den Buchholzer Stadtteilen Holm-Seppensen und Sprötze (Lohberger Forst/Drei-Männer-Kiefer) durch einen Messerstich in den Hals getötet worden. Als Jogger Tage später die Leiche fanden, wachte der Hund noch daneben. Vom Täter und der Waffe fehlt bis heute jede Spur.
Cold Case bei „Aktenzeichen XY“: Polizei hofft auf Hinweise im Mordfall Gitta Schnieder
Mitte vergangenen Jahres rollte die Polizei den Fall wieder auf. Ende Februar dann wurde der Tatort im Landesforst südlich der Straße Lohbergen (Gemeinde Tostedt) abgesucht. Dabei seien insgesamt 150 Gegenstände gefunden worden. „Davon werden zum jetzigen Zeitpunkt vier als ermittlungsrelevant eingestuft“, sagt Polizeisprecherin Mareike Kowalewski.
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Jetzt erhofft sich das Ermittlungsteam neue Hinweise. Alle Personen, die Gitta Schnieder persönlich kannten oder Angaben zum Tatgeschehen machen können, werden gebeten, sich unter Telefon 04131 8306-1181 oder per E-Mail an cold-case@pd-lg.polizei.niedersachsen.de zu melden. Kowalewski: „Dies gilt auch dann, wenn sie zum damaligen Zeitpunkt bereits durch die Polizei befragt worden sind.“