Buxtehude. Vermietung geht in die nächste Phase – Besichtigung in Buxtehuder Baugebiet Giselbertstraße – Fertigstellung im Sommer

Das neue Baugebiet Giselbertstraße in Buxtehude, mit dessen Planung die Hansestadt in die nachhaltige Stadtentwicklung eingestiegen war, füllt sich weiter: Die HBI Hausbau Immobiliengesellschaft mbH (HBI) gibt jetzt den Startschuss für die Vermietung des dritten Bauabschnitts. Bald steht ein Besichtigungstermin an.

Der Kirchturm von Buxtehude ist noch gut zu sehen. In die gegenüberliegende Richtung erstreckt sich Natur. Das neue Baugebiet Giselbertstraße in Buxtehude besitzt eine privilegierte Lage – noch nah genug an Zentrum, Bahnhof und Schulen und doch weit genug entfernt, um in Ruhe leben zu können. Mieter scheinen dies zu schätzen, denn große Komplexe des Wohngebiets, in dem insgesamt rund 400 neue Wohnungen entstehen, sind bereits vergeben. Die Stadt hatte, wie berichtet, bei der Vermarktung ihres Areals erstmals ökologische und soziale Aspekte zu Bedingungen für den Erwerb der Grundstücke und den anschließenden Bau der Wohnungen gemacht. Ein Unternehmen, das dabei zum Zuge kam, ist HBI Hausbau Immobiliengesellschaft mbH, das nun einen weiteren Bauabschnitt in die Vermietung gibt.

Die ersten beiden Bauabschnitte im Buxtehuder Neubaugebiet sind fertiggestellt

Die ersten beiden Bauabschnitte im Buxtehuder Neubaugebiet Giselbertstraße sind inzwischen fertiggestellt und nach Angaben von HBI vollständig bezogen. Zwei Drittel des rund 100.000 Quadratmeter großen Gebiets gehören der Hansestadt Buxtehude, das weitere Drittel wird durch die HBI bebaut. Die Abkürzung steht zwar offiziell für „Hausbau Immobiliengesellschaft“, könnte aber auch „Hübsche Behausungen im Akkord“ bedeuten, denn das Buxtehuder Unternehmen mischt fast überall mit, wo es im Hamburger Süden um modernen Wohnungsbau geht und prägt dort mit seinen Projekten die städtebauliche Entwicklung mit. So auch in Neu Wulmstorf, wo HBI unter anderem das Quartier Wulmstorfer Wiesen baute und aktuell die Wulmstorfer Höfe erstellt.

Den Startschuss für die Bebauung des ersten Bauabschnitts im Neubaugebiet Giselbertstraße gab HBI im September 2020 – jetzt beginnt das Buxtehuder Unternehmen mit der Vermietung des dritten Bauabschnitts, der an der Winfried-Ziemann-Straße und der Elise-Fischer-Straße liegt. Die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts, bestehend aus zwei Stadtvillen und einem weiteren Wohngebäude, soll laut HBI im Sommer 2023 erfolgen.

Die Grafik zeigt, wie die Wohnanlage nach Fertigstellung aussehen soll.
Die Grafik zeigt, wie die Wohnanlage nach Fertigstellung aussehen soll. © HA | Grafik: HBI, Fotos Sabine Lepél

Der zuständige Zweig des Buxtehuder Unternehmens übernimmt im Namen der Eigentümer die Vermietung, Verwaltung und Objektbetreuung und lädt für Sonnabend, 18. Februar, von 11 bis 14 Uhr alle Interessierten zu einer öffentlichen Besichtigung in den dritten Bauabschnitt ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. HBI stellt dort die beiden Stadtvillen in dreigeschossiger Bauweise sowie ein weiteres, ebenfalls dreigeschossiges Wohngebäude fertig.

Die Stadtvillen verfügen jeweils über zwölf Wohnungen

Die Stadtvillen verfügen jeweils über zwölf Wohnungen, das dritte Wohngebäude weist 19 Wohnungen auf. Insgesamt vermietet HBI im dritten Bauabschnitt 43 Neubauwohnungen in Größen zwischen 49 und 92 Quadratmetern. Sie können über einen Aufzug erreicht werden und sind mit einem Zimmer bis hin zu vier Zimmern ausgestattet. Alle Wohnungen sind barrierefrei, vier Wohnungen eignen sich für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die 43 Wohnungen sind unter anderem mit elektrischen Rollläden, bodengleicher Dusche, Einbauküche, Fußbodenheizung und Design-Bodenbelag sowie mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Zu jeder Wohnung gehört ein Außenstellplatz. Das hat seinen Preis: „Die Netto-Kaltmiete liegt zwischen 12 und 13 Euro“, bestätigt HBI-Mitarbeiter Niels Kohlhaase dem Abendblatt.

Die drei neuen Gebäude verfügen jeweils über eine hohe Energieeffizienz und gelten daher laut HBI als besonders nachhaltig. Auch darauf hatte die Hansestadt Buxtehude vorab viel Wert gelegt. Die Energieversorgung des gesamten Baugebietes Giselbertstraße erfolgt durch die Stadtwerke, die ein eigenes Blockheizkraftwerk zur Wärmeversorgung des gesamten Plan-Gebietes errichtet haben. HBI stattet sechs Außenstellplätze mit E-Ladesäulen aus. Alle weiteren Stellplätze können mit Ladetechnik für Elektroautos nachgerüstet werden. Fahrräder können in separaten Fahrradabstellräumen abgestellt werden.

Entwurf stammt von den ortsansässigen Architekten

Der Architekturentwurf stammt von den ortsansässigen Wedemann-Architekten, die auch die Häuser an der Minna-Bothe-Straße und der Nina-Zober-Straße im neuen Wohngebiet entworfen haben. Im Rahmen der Planung sei besonders viel Wert auf eine offene, lockere und in die Umgebung passende Bebauung gelegt worden, teilt HBI mit. Es sollen noch Grünflächen sowie Fahrrad- und Spazierwege durch die Anlage entstehen.

Nach Vorgaben der Hansestadt Buxtehude zum Wohnraumkonzept werden im gesamten Baugebiet Giselbertstraße ein Drittel aller Wohnungen „mietpreisgedämpft“ sein. HBI hat bisher 64 solcher Wohnungen errichtet, davon befinden sich 13 Wohnungen im dritten Bauabschnitt. Interessierte müssen einen Wohnberechtigungsschein vorweisen. Die preiswerteren Wohnungen unterscheiden sich laut HBI in der Ausstattung nicht von den frei finanzierten Wohneinheiten. Sie verteilen sich über alle Objekte und Geschosse des dritten Bauabschnitts. Der Mietpreis beträgt in den ersten fünf Jahren 7,75 Euro pro Quadratmeter und darf dann bis zum 20. Jahr nur moderat um 2,50 Euro steigen. Danach ist eine Mieterhöhung im gesetzlichen Rahmen möglich.