Lüneburg. Stars wie Nena, Cro und Gentleman geben Konzerte. Warum die Veranstaltung wohl zum letzten Mal auf den Sülzwiesen steigt

Der Aufbau läuft. Am Wochenende begann das Team der Event Manufaktur damit, den Festivalplatz auf den Sülzwiesen für den Lüneburger Kultursommer herzurichten. An den kommenden beiden Wochenenden heizen dann wieder namhafte Künstler dem Publikum auf der Open-Air-Bühne ein und das mittlerweile zum dritten Mal.

Popsängerin Nena macht am Donnerstag den Anfang. Bereits in den Vorjahren ist es den Veranstaltern des Vereins Campus Lüneburg gelungen, großartige Künstler von Jan Delay bis Vicky Leandros auf die Freilichtbühne in der Innenstadt zu holen.

Idee zum Lüneburger Kultursommer entstand in der Coronakrise

„Die Idee zum Lüneburger Kultursommer ist Anfang 2020 aus der Not der Coronakrise entwickelt worden“, erklärt Jan Ole Deimling, der das Eventmarketing des Veranstalters verantwortet. „Die Veranstaltungsbranche lag am Boden und durch den Kultursommer ist es uns gelungen, die Coronakrise mit einem blauen Auge zu überstehen“, so der Eventprofi. Das Team hätte so gehalten werden können und niemand musste trotz der Veranstaltungsflaute entlassen werden.

Dabei durften im ersten Coronajahr nur rund 1000 Besucherinnen und Besucher auf der Festivalwiese begrüßt werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits 2000 Zuschauer auf den Platz gelassen: „Wir hatten das Hygienekonzept noch einmal angepasst und bauten die Veranstaltungsreihe stetig aus“, erklärt Deimling, der vom Abendblatt beim Aufbau auf einem Gabelstapler erreicht wird. „In diesem Jahr werden erstmals 4000 Menschen an den Konzerten teilnehmen können und die Konzerte werden ohne Coronaauflagen stattfinden können“, so Deimling.

Zu bieten hat der Lüneburger Kultursommer auch diesmal Einiges. „Wir sind sehr stolz. Lüneburg ist eine kleine Stadt, die offenbar das Potenzial hat, große Künstler anzuziehen“, freut sich Deimling. Los geht es am 14. Juli mit Pop-Ikone Nena, die wegen der Coronaauflagen ihre Tour für 2022 abgesagt hatte, nun aber doch einige ausgewählte Konzerte spielt. Am Freitag, 15. Juli, folgt Helge Schneider. Am Sonnabend, 16. Juli, kommt der Rapper Cro (Konzert ist ausverkauft) in die Stadt an der Illmenau und am Sonntag, 17. Juli, schließt der Reggae-Sänger Gentleman das erste Konzertwochenende. Für fast alle Konzerte gibt es noch Resttickets. Jede Show dauert rund 120 Minuten und endet spätestens um 22 Uhr.

Anwohner hatten sich vor allem wegen der Lautstärke beschwert

Dies so die Veranstalter sei ein Kompromiss. Denn die Anwohner hatten sich vor allem wegen der Lautstärke beschwert und die Lüneburger Stadtverwaltung wegen der Innenstadtlage weitreichende Auflagen erlassen. „Dieses Jahr feiern wir noch zentral auf den Sülzwiesen“, erklärt Deimling. Für das kommende Jahr suchen die Veranstalter noch nach einem neuen Festivalgelände in oder rund um Lüneburg. Deimling zeigt sich optimistisch und verspricht: .„Wir werden den Lüneburger Kultursommer auch in den kommenden Jahren ausbauen. Denn es ist ein erfolgreiches Konzept mit großem Potenzial, das Interesse weckt.“

Programm und Tickets:

  • Der Kultursommer startet am Donnerstag, 14. Juli, um 20 Uhr mit „Nena wieder LIVE!“. Am Freitag, 15. Juli, präsentiert Helge Schneider von 20 Uhr an sein Programm „Ein Mann und seine Gitarre“. Am 16. Juli spielt Cro vor ausverkauftem „Haus“. Am Sonntag, 17. Juli, tritt um 19 Uhr Gentleman auf.
  • Culcha Candela kommen am Donnerstag, 21. Juli, von 20 Uhr an nach Lüneburg, am 22. Juli 19.30 Uhr dann Lina. Mit Silbermond erwartet die Lüneburger am Sonnabend, 23. Juli, um 18.30 Uhr noch ein weiteres Highlight. Denn Sonntag ab 18.30 Uhr beschließt Lea.
  • Die Eintrittspreise variieren je nach Show. Die günstigsten Tickets gibt es bei der Band Culcha Candela ab 47 Euro, die teuersten Tickets kosten 55,80 Euro für das Konzert von Gentleman. Bei allen Konzerten gibt es eine frei Platzwahl. Erhältlich sind die Eintrittskarten unter www.lueneburger-kultursommer.de und an der LZ Konzertkasse in Lüneburg, Am Sande 17. Eine Abendkasse ist nicht geplant