Lüneburg. Landeskrankenhilfe plant auf Grundstücken am Audimax der Leuphana-Universität zwei Bauvorhaben. Studenten sollen profitieren.
Am südlichen Rand Lüneburgs sollen bis zu 200 neue Wohnungen entstehen. Die Landeskrankenhilfe (LKH) plant auf ihren Grundstücken an der Universitätsallee, die an das Gelände rund um das Audimax der Leuphana-Universität grenzen, zwei größere Bauvorhaben.
Der Bereich nördlich der Heinrich-Böll-Straße im Stadtteil Bockelsberg soll gewerblich genutzt werden. Südlich der Heinrich-Böll-Straße sind nach Angaben des Unternehmens Gebäudekomplexe mit 150 bis 200 Mieteinheiten geplant. Da das bestehende gewerbliche Bebauungsrecht die Planung von Wohnungen nicht zulässt, hat die LKH beim Baudezernat der Stadt eine Änderung des Bebauungsplans beantragt. Das Verfahren wurde vor Kurzem eingeleitet.
Für Studenten soll bezahlbarer Wohnraum in Lüneburg entstehen
„Bezahlbaren Wohnraum in Lüneburg zu schaffen, ist uns ein besonderes Anliegen. Deshalb blicken wir einem positiven Entscheid der Stadt und aller Beteiligten zur Änderung der Bausatzung optimistisch entgegen“, sagt Hendrik Lowey, der seitens der LKH als Vorstandsmitglied für die Kapitalanlage verantwortlich zeichnet. Die Wohnungen, die auf dem derzeit brachliegenden Areal entstehen, sollen vermietet werden. Zum Zeitplan gab das Unternehmen noch keine Details bekannt.
Vorgesehen ist ein sogenannter vorhabenbezogener Bebauungsplan, der einen Durchführungsvertrag mit der Stadt einschließt. Die Verwaltung sieht in dem Projekt mehrere Vorteile, die sie für den Bauausschuss zusammengefasst hat. So werde auf dem Gelände nahe der Universität ein Standort weiterentwickelt, der bereits infrastrukturell gut ausgestattet ist. Dies biete Studierenden Wohnmöglichkeiten.
Sozialer Wohnungsbau, Photovoltaik und Gründächer geplant
Zudem müssten Familien, die in der Nähe wohnen und mehr Platz benötigen, nicht weg ziehen. Sozialer Wohnungsbau soll vertraglich abgesichert werden, ebenso die Integration von Photovoltaik-Anlagen und Gründächern.
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Die 1926 in Lüneburg gegründete Landeskrankenhilfe hat ihren Sitz an der Uelzener Straße, in der Nähe der besagten Grundstücke. Die Private Krankenversicherung beschäftigt 449 Mitarbeitende und wies zuletzt eine Bilanzsumme von 8,2 Milliarden Euro aus. Sie ist Namensgeber für die neue LKH-Arena, in der Sport- und Kulturveranstaltungen stattfinden.