Harburg. Organisatoren planen am 11./12. Juni eine familiäre Veranstaltung mit Bühnen und Ständen beidseitig des Lotsekanals
Der Hamburger Hafengeburtstag wird verschoben, das Harburger Binnenhafenfest wird gefeiert. „Wir planen das Fest etwas kleiner als in den Jahren vor der Pandemie“, sagt Martina Siebert, Sprecherin der Veranstaltergemeinschaft aus Kulturwerkstatt, Museumshafen und Yachtclub Hansa.
„Es richtet sich an Familien und wird nicht bis in die Nacht gehen. Außerdem wird an den Getränkeständen kein Alkohol ausgeschenkt.“ Vieles wird erst noch geplant, doch der Termin steht: 11./12. Juni, das Wochenende nach Pfingsten.
Mehrere kleinere Bühnen nach Vorbild der Hafensause
Nach den beiden Pandemiejahren wollen die Organisatoren nicht an die großen Hafenfeste der Vergangenheit anknüpfen, sondern lassen die guten Erfahrungen aus dem stark verkleinerten Fest, der „Hafensause“, ins neue Konzept einfließen: Am Sonntag, 19. September, 11 bis 18 Uhr spielten zwischen Kanalplatz und Fischhalle verschiedene Bands auf Schiffen, es gab Gastro-Angebote und ein Kinderprogramm. Parallel hatte auf dem Kanalplatz das Musikfestival „Licht am Ende des Hafens“ ein vielfältiges Musikprogramm von Freitag bis Sonntag geboten.
„Die Hafensause fand nur auf der Kanalplatz-Seite statt und bezog die Schiffe und die Kräne am Lotsekai auf der Schlossinsel nicht mit ein. Das wollen wir in diesem Jahr ändern und wieder beide Kanalseiten bespielen“, sagt Siebert. Zusätzlich werde es wieder Aktivitäten im Yachtclub Hansa geben. Allerdings drohen erschwerte Bedingungen: Wenn die Corona-Situation noch 2G- oder 3G-Regelungen erfordert, müssten Eingangskontrollen an einigen wenigen Zugängen erfolgen und das gesamte Gelände eingezäunt werden. „Wir haben beim Bezirk bereits einen Förderantrag gestellt. In dem steht auch, dass wir im Falle einer Einzäunung erheblich mehr Geld bräuchten.“ Doch an diesen Worst Case mag Siebert angesichts der beginnenden Lockerungen nicht denken.
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Große Bühnen, die über das Wochenende 5000 Euro kosten, werde es bei diesem Hafenfest nicht geben, sagt sie. „Wir werden mehrere kleinere, familiärere Bühnen haben. So wie im vergangenen Jahr auf dem Dreimaster ,Fridtjof Nansen’. Am Lotskai haben wir den Waggon, und auch bei der Fischhalle und beim Yachtclub Hansa können Bühnen stehen.“ Rund um die Darbietungen und auf der gesamten Festmeile wird es gastronomische Angebote geben. Allerdings ohne Alkoholausschank, um Trinkgelagen vorzubeugen. Passend dazu sollen die Konzerte nicht, wie früher, bis Mitternacht gehen, sondern am frühen Abend enden. Auch das gehört zum Charakter des maritimen Familienfests.
Am Kanalplatz werden die größeren Schiffe an- und ablegen
Am Kanalplatz werden die größeren Schiffe an- und ablegen, aber der Platz wird wohl nur zum Teil ins Hafenfest einbezogen. Neben Rundfahrten soll wieder ein kostenloser Shuttle-Dienst die im Hafen verteilten Feststandorte miteinander verbinden. Es wird einen Seglertreff geben, und viele der Gastlieger und der Schiffe des Museumshafens Harburg werden das Publikum an Bord lassen. Auch ein Kinderprogramm ist in Arbeit. Dafür und für das gesamte Fest suchen die Organisatoren noch Vereine, Sponsoren und freiwillige Helfer, die das Hafenfest unterstützen wollen. Interessenten wenden sich an martina.siebert@ kulturwerkstatt-harburg.de