Lüneburg. Lüneburger Campus Management GmbH mit ihrem Chef Klaus Hoppe gewann die Ausschreibung gegen einen Bewerber von der Insel Sylt.

Der neue Vertragspartner für die künftigen Veranstaltungen in der Arena Lüneburger Land ist der alte: Die Lüneburger Campus Management GmbH mit ihrem Chef Klaus Hoppe hat den Zuschlag für das Vermarkten und Vermieten der Halle erhalten. "Die Arena wird Deutschlands attraktivster Volleyball-Tempel und zudem ein Fixpunkt für Kultur und Firmen-Events", sagte Hoppe am Freitag nach einem Besuch auf der Baustelle an der Lüner Rennbahn dem Abendblatt. „Wir freuen uns, dass wir nun in die konkrete Planung gehen können“, sagt Kreisrätin Sigrid Vossers, Geschäftsführerin der vom Kreis gegrünten Betriebsgesellschaft.

Hoppe, der sich schon beim ersten, später wieder aufgehobenen Betreibervertrag durchgesetzt hatte, gewann die Ausschreibung gegen einen weiteren Bewerber von der Insel Sylt. "Der Preise war entscheidend", so der Manager und studierte Kulturwissschaftler, der mit seiner Gruppe in Lüneburg seit Jahren für Events und Kultur steht. Für Ende August/Anfang September plant er die ersten Veranstaltungen. Noch nennt er keine Namen. Nur so viel: Der Kontakt zu den jeweiligen Agenturen steht. Ohnehin sind einschließlich der Play-off-Runden 15 Volleyball Bundesliga-Heimspiele der SVG Lüneburg sicher.

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Vertrag für die Gastronomie muss noch geschlossen werden

Bis zum Start muss die Campus-Gruppe nun zunächst die Mietpreise für die Nutzer festlegen. Für das Unternehmen ist das die Basis für ihre Provision, die an die Einnahmen der Betriebsgesellschaft geknüpft ist. Kreisrätin Vossers Ziel sind auf lange Sicht jährlich 15 Sport- und 20 Kulturveranstaltungen mit im Schnitt 1500 Gästen und etwa 20 sonstige Veranstaltungen mit jeweils mindestens 150 Besuchern. Zugesichert sind der Campus-Gruppe zudem 15 eigenverantwortlich organisierte Events.

Noch aber muss ein zweiter Vertrag geschlossen werden -- der für die Gastronomie. Aufgrund der Corona-Pandemie liegt die Ausschreibung noch nicht vor. Zugunsten des künftigen Caterers hat der Landkreis Lüneburg jedoch die Kosten von 500.000 Euro für Tresen und Großküche im Restaurant übernommen. "Natürlich muss ich den Vertrag erst lesen. Aber grundsätzlich wird sich die Campus-Gruppe bewerben", versichert Hoppe. Ein großes Investitionsrisiko sei ja nun vom Tisch.

Bauarbeiten sollen bis 1. Juli abgeschlossen sein

Die Zeit für einen Abschluss drängt, wenn die ersten Termine im Spätsommer gehalten werden sollen. Immerhin rechnet Gereon Raab, geschäftsführender Gesellschafter des Projektsteuerers Reese Baumanagement, damit, dass die Bauarbeiten für das 22-Millionen-Euro-Projekt bis zum 1. Juli abgeschlossen sein werden. Kreisrätin Vossers peilt die Eröffnung für Ende des Jahres an.

Ausgelegt ist die Arena, deren Räume bei Bedarf geteilt werden können, für bis zu 3600 Besucher. In Corona-Zeiten läge die maximale Nutzung so wohl bei 1200 Menschen. Aber auch mit ihnen, ist Hoppe sicher, "wird die Stimmung in der Halle der Hammer."