Lüneburg. Einer soll den Veranstaltungsbetrieb organisieren, der andere garantiert hochwertige Gastronomie.

Der Landkreis Lüneburg wird am kommenden Montag die Betriebsgesellschaft für die Arena Lüneburger Land gründen. Das sagte Kreisrätin Sigrid Vossers am Montag im Kreistag. Sie wird künftig die Gesellschaft als Geschäftsführerin leiten. Nach drei Wochen werde die Organisation handlungsfähig sein. „Dann kann das Vergabeverfahren für die zwei Dienstleister starten. Das liegt bei der Firma Reese Baumanagement, die für den Landkreis vor gut einem Jahr auch die Projektsteuerung des Arena-Baus übernommen hat“, erklärte die Kreisrätin.

Um die Arena Lüneburger Land vom kommenden Jahr an mit Leben zu füllen, will der Landkreis auf zwei Dienstleister zurückgreifen: Ein Partner organisiert den Veranstaltungsbetrieb, gewinnt Künstler und vermittelt zwischen Veranstaltern und Betriebsgesellschaft. Ein zweiter Partner soll für das leibliche Wohl der Gäste sorgen und den Gastronomiebetrieb in der Halle übernehmen. Den entsprechenden Vertragsentwürfen hatte zuvor schon der Kreisausschuss zugestimmt.

Arena soll bedeutsames Programm anbieten

Damit kann der Landkreis die weiteren Schritte in Richtung Ausschreibung gehen. Die jetzt verabschiedeten Vertragsentwürfe legen detailliert fest, was der Landkreis und die Arena-Betriebsgesellschaft von den Dienstleistern erwarten. Der Dienstleistungsvertrag zum Veranstaltungsbetrieb soll das Vermarktungs- und Vermietungsgeschäft regeln. Aufgabe des Dienstleisters ist es dafür zu sorgen, dass in der Arena ein regional bedeutsames Programm an Sport- und Kulturveranstaltungen angeboten wird.

Ziel: pro Jahr 15 Sport- und 20 Kulturveranstaltungen mit im Schnitt 1500 Gästen und etwa 20 sonstige Veranstaltungen mit jeweils mindestens 150 Besuchern. Hochwertige Gastronomie soll das Veranstaltungsangebot abrunden: Dazu kommt der zweite Vertrag ins Spiel, der dem Gewinner der Ausschreibung exklusive Rechte am Speisen- und Getränkeverkauf in der Arena zusichert. Im Gegenzug soll er Gastronomie von hoher Qualität bieten und eine Pacht zahlen. Diese ist abhängig vom Umsatz: „Damit berücksichtigen wir“, sagt Kreisrätin Vossers, „auch schwierige Situationen wie die Corona-Pandemie.“