Hamburg. Am Donnerstagabend begann für den Hamburger der rund 2500 Seemeilen lange Abschnitt. Zwei Favoriten kollidierten spektakulär.
Drama beim Start zur siebten und letzten Etappe des Ocean Race. Kurz nachdem die fünf teilnehmenden Yachten die Startlinie überfahren hatten, rammte das Team Guyot environment – Team Europe den Konkurrenten 11th Hour Racing an der Tonne. Beide Yachten haben schwere Schäden davon getragen und sind mittlerweile zurück im Hafen von Den Haag.
Erste Bilder zeigen, dass im Rumpf der amerikanischen Yacht 11th Hour Racing ein großes Loch klafft. Bei Gyout ist der Bug verbogen. Skipper Benjamin Dutreux lief direkt nach dem Einlaufen zu Charlie Enright und entschuldigte sich. Man sah ihm an, wie betroffen er von dem Vorfall war. „Hast du uns gesehen oder nicht“, ruft Enright. Dann beginnen beide Teams über das weitere Vorgehen zu beraten.
Ocean Race: Finale Etappe von schwerer Kollision zweier Favoriten überschattet
Klar ist: Für 11th Hour Racing hat der Vorfall dramatische Konsequenzen. Die Yacht führt das Gesamtranking an. In der letzten Etappe hätte ein dritter Platz gereicht, um den Sieg des Ocean Race sicher zu haben. Nun ist genau dieser Sieg nach knapp sechs Monaten Wettkampf in Gefahr.
Unterdessen sind die drei Yachten, die nicht an der Kollision beteiligt waren, auf dem Weg nach Genua. Derzeit führt Holcim PRB vor Malizia-Seaexplorer von Boris Herrmann. Die letzte Etappe ist etwa 2500 Seemeilen lang Rund zehn Tage werden die Yachten für diese Strecke benötigen.
Letzte Etappe führt Boris Herrmann und seine Konkurrenten bis nach Genua
Von Den Haag aus geht es durch den Ärmelkanal, über den Golf von Biskaya und um die Nordspitze Spaniens am Kap Finisterre. Weiter fahren die Boote die portugiesische Küste hinunter und zurück ins Mittelmeer. Über die Straße von Gibraltar und über das Mittelmeer geht es schließlich bis zur letzten Ziellinie vor Genua.