Kiel. Fachhochschule Kiel lässt führerloses Schiff bauen. Am Mittwoch wurde die „Wavelab“ in der Gebrüder Friedrich Werft getauft.
Der Katamaran „Wavelab“ soll die autonome Schifffahrt auf der Kieler Förde erproben. Das kleine Forschungsschiff wurde am Mittwoch von Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos)getauft.
Ihm zur Seite standen Norbert Salomon, Leiter der Abteilung Wasserstraßen und Schifffahrt im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD), Wiebke Müller-Lupp, wissenschaftliche Geschäftsführerin Wissenschaftszentrum Kiel, sowie Katrin Birr, Geschäftsführerin der Gebrüder Friedrich Werft.
Dort wurde das Schiff auch gebaut – nun folgte die Taufe am Kai. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesverkehrsministerium. Auftraggeber und Betreiber der „Wavelab“ ist wiederum das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel.
„Wavelab“ soll ohne Personal auf der Förde fahren
Dem Konsortium gehören fünf Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft an. Mit dem Projekt sollen Grundlagen dafür geschaffen werden, dass Schiffe auf der Kieler Förde, zum Beispiel Fördefähren, irgendwann autonom und damit ganz ohne Personal auf der Kieler Förde fahren können.
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Der Katamaran ist 21 Meter lang und 8 Meter breit. Die „Wavelab“ verfügt über einen elektrischen Antrieb, der aus Akkus und einer Brennstoffzelle gespeist werden soll.