Jork. Noch bis Ende Oktober ist das möglich – am besten mit der ganzen Familie. Und es gibt auch Zwetschgen, Quitten und Birnen.

Im Alten Land ist seit Ende August Erntezeit: Die Äpfel sind aromatisch und reif. Dass Selberernten ein Riesenspaß ist, erlebt Obstbäuerin Karin Meyer derzeit fast täglich: Ihr Hof ist Anlaufstelle für die vielen Apfelpflücker, und es werden von Jahr zu Jahr mehr: „Vor allem Familien mit Kindern haben die Freude an der Apfelernte entdeckt. Es ist ja auch toll, dass die Kinder einfach in die Bäume gehen können.“

Die diesjährige Apfelernte ist eine besonders gute. Jörg Hilbers, Obstbauberater beim Obstbauzentrum Jork, sagt: „Ich habe selten eine so schöne Ernte erlebt.“ In nüchternen Zahlen ausgedrückt, sind bislang 294.000 Äpfel geerntet worden. Das sind von der Menge her zwar nur durchschnittlich viele Äpfel, diese haben dafür ein umso besseres Aroma. Der Experte schwärmt von einem „fantastischen Geschmack.“ Die viele Sonne hat den Äpfeln geschmacklich gutgetan. Gleichzeitig hat die Dürre das Wachstum gehemmt und sie nicht so groß werden lassen.

Die beliebtesten Sorten im Norden sind: der Elstar, gefolgt von Jonagold, an dritter Stelle der beliebtesten Apfelsorten steht der Holsteiner Cox und auf Platz vier der Braeburn. Das Abendblatt nennt einige Höfe, auf denen man Äpfel selber pflücken kann. Noch bis Ende Oktober ist das möglich.

Obsthof Bey

Äpfel selber ernten geht auf dem Obsthof Bey noch bis zum 21. Oktober, an den Wochenenden und am 3. Oktober jeweils 10 bis 18 Uhr. Bitte im Hofladen melden. Ein Kilo kostet einen Euro. Die jeweiligen Ernte­zeiten für die einzelnen Sorten: Boskoop von Ende September bis Mitte Oktober, Jonagold bis Mitte Oktober, Red Jona Prince bis etwa Mitte Oktober, Braeburn bis Mitte oder Ende Oktober.

Hofführungen gibt es noch bis zum 14. Oktober jeden Freitag, Sonnabend und Sonntag jeweils um 16 Uhr. Teilnahme ohne Anmeldung möglich. Kosten: pro Teilnehmer fünf Euro, Kinder bis 16 Jahre frei.

Hier können Apfelfans, wie auf anderen Höfen auch, eine Baumpatenschaft übernehmen. Kosten: 38 Euro für ein Jahr. Außer Äpfeln können zudem Zwetschgen und Pflaumen geerntet werden. Aber beeilen: Für dieses Obst endet bald die Erntezeit.

Infos unter www.günstige-äpfel-altes-land.de, Groß Hove, Jork, Telefon 041 62-64 45.

Apfelgarten Dirk Meyer

Selber pflücken kann man auch bei Familie Dirk Meyer in Cranz. Öffnungszeiten von 9.30 bis 18 Uhr. Das Kilo kostet zwei Euro. Im Moment werden folgende Sorten geerntet: der allergikerfreundliche Finkenwerder Herbstprinz, der Horneburger, Red Jona Prince, die Sorte Braeburn bis Ende September. Bitte bei Karin Meyer telefonisch anmelden.

Neuenfelder Fährdeich 18, Neuenfelde, Infos unter Telefon 0176-51 00 60 10 und www.apfelgarten-altesland.de. Adresse für Google Maps: Im Apfelgarten – Dirk Meyer.

Äpfel vom Straßenrand

Direkt entlang des Neuenfelder Hauptdeiches Ecke Neuenfelder Damm in der Nähe des Airbus-Geländes bietet Obstbauer Dirk Stemmer Äpfel zum Selberpflücken an. Freitags, sonnabends und sonntags jeweils ab 9 Uhr. Das Kilo kostet ab 1,50 Euro.

Bio-Äpfel vom Herzapfelhof

Apfelpflücker ziehen hier mit ihren Körben über die Felder und ernten so viele Bio-Äpfel, wie sie wollen. Am Ende wird pro Kilo bezahlt, je nach Tagespreis ab 2,20 Euro/Kilo. Im Herz-Apfel-Garten wachsen 250 verschiedene Apfelsorten. So läuft die Ernte ab: Im Hofladen anmelden, Körbe oder Kisten für die Äpfel mitnehmen und mit dem Bollerwagen losziehen.

Pflückzeiten: Montag–Donnerstag, jeweils 8–17 Uhr, Freitag 8–18.30 Uhr, Sonnabend 8–17 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr. Osterjork 102, Jork. Infos: www.herzapfelhof.de

Feiern rund um Apfel und Kürbis

Für die Ernte auf dem Obsthof Schu­back unbedingt vorab anmelden. Wer schon einmal dabei ist, kann dort auch das Apfeldiplom ablegen. Dabei lernt man alles über Kultur, Biologie, Ernährung und Obstbau. Ein bisschen Heimatkunde ist auch dabei. Auf dem Hof hat man die Möglichkeit, mit einem gepackten Korb unter Obstbäumen zu picknicken.

Je nach Arrangement ab 22 Euro pro Person. Der Picknickkorb muss vorbestellt und kann auf dem Hof abgeholt werden. Mit Bollerwagen geht es zum reservierten Platz im Liegestuhl am Wasserlauf oder an Sitzgruppen. Picknickzeiten: Dienstag bis Sonntag, Picknickkorb­ausgabe: 10–15 Uhr, Rückgabe bis 18 Uhr. Picknicken geht noch bis zum 4. November. Schon einmal vormerken: Bei Schuback wird am 13. und 14. Oktober das Apfel- und Kürbisfest gefeiert.

www.obstparadies-jork.de, Ulrike Schuback, Wes­terjork 81, Tel. 041 62-370.

Äpfel, Zwetschgen, Quitten und Birnen

„Kommt uns auf unserem Obsthof besuchen und sucht Euch die schönsten Äpfel einfach selbst aus“, fordert der Chef auf seiner Homepage die Apfelpflücker auf. Aber gern doch! Am Obstmarschenweg im Zentrum des Alten Landes bauen die Lefers seit mehr als 230 Jahren Obst, vor allem Äpfel, an. Aber auch dort ist Erntezeit für Zwetschgen, Quitten und Birnen.

Obsthof Lefers, Osterjork 140, Jork., www.lefers.de, Tel.: 041 62-254 56 78