Berlin. Unter anderem das Sylter Außenriff, die Doggerbank und der Fehmarnbelt werden nun zu Meeresschutzgebieten.

Das Bundesumweltministerium hat sechs Gebiete in der Nord- und Ostsee als Meeresnaturschutzgebiete ausgewiesen. Es handele sich um die Gebiet „Doggerbank“, „Borkum Riffgrund“ und „Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht“ in der Nordsee sowie „Fehmarnbelt“, „Kadetrinne“ und „Pommersche Bucht-Rönnebank“ in der Ostsee, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.

Die Gebiete liegen in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und umfassen rund 30 Prozent dieser Zone. Die AWZ schließt sich an das zwölf Seemeilen (22,2 Kilometer) breite deutsche Küstenmeer an und ist damit in der Zuständigkeit des Bundes.

„Mit den Verordnungen werden wichtige Arten wie Schweinswal, Seehund und Kegelrobbe endlich wirksam geschützt“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Auch wertvolle Lebensraumtypen wie Sandbänke oder Riffe würden vor Zerstörung oder Beeinträchtigungen bewahrt.