Der Landtagsabgeordneten Udo Timm (CDU) starb unerwartet mit 70 Jahren. Deshalb wird in einem Wahlkreis auf Rügen später gewählt.
Schwerin. Der überraschende Tod des langjährigen CDU-Landtagsabgeordneten Udo Timm macht eine Verschiebung der Landtagswahl im Wahlkreis 33 auf Rügen erforderlich. Die Nachwahl im Westen der Insel sei für den 18. September vorgesehen, teilte die Landeswahlleiterin am Montag in Schwerin mit. Die landesweit am 4. September stattfindende Wahl sei im betroffenen Wahlkreis sowohl für die Erst- als auch die Zweitstimmenabgabe abgesagt worden.
Mit der Terminverschiebung werde der CDU eine Frist eingeräumt, um einen neuen Direktkandidaten zu benennen, hieß es weiter. Nach der Zulassungsentscheidung würden dann neue Stimmzettel und Briefwahlunterlagen hergestellt. Für den 18. September sind auch die Stichwahlen für die Landräte der neuen Großkreise geplant.
Die Landeswahlleiterin betonte jedoch, dass in allen anderen Wahlkreisen die Landtagswahl wie vorgesehen am 4. September durchgeführt werde. In der Wahlnacht gebe es dann aber zunächst ein vorläufiges Wahlergebnis, da nur 35 der 36 Landtagswahlkreise berücksichtigt werden könnten.
Über den CDU-Nachfolgekandidaten wird in Kürze eine außerordentliche Kreismitgliederversammlung auf Rügen entscheiden, wie Parteisprecher Christian Anders sagte. Udo Timm, der erneut für das Landesparlament kandidiert hatte, war am Samstag im Alter von 70 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. (dpa)